Bericht vom Frauenfelder 2023
De Frauenfelder, de ultimativ Saisonabschluss und s Highlight vom Johr 2023
De Frauenfelder, de ultimativ Saisonabschluss und s Highlight vom Johr 2023
S Ziel vom Frauenfelder isch nüm uf em Mätteli. Drum hets OK vom Frauenfelder d Strecki neu müesse vermesse. Noch St. Margarethen laufed mir jetzt e Schlaufe im Wald, gönd also weg vo de Stross.
Wenn ich jetzt uf mini Laufuhr luege, fehled trotzdem no es paar Meter zum Marathon, respektive zum Halbmarathon. Also gliich kein richtige Halbmarathon oder Marathon? Das spielt kein Ruggel, de Frauenfelder isch i jedere Hinsicht andersch als anderi Läuf. Grad drum isch de Ahlass jedes Johr en grosse Erfolg. Teilnehmerzahl isch riesig und Zueschauerschar genauso.
Hüt han ich s erst Mol de Waffelauf mit Packig gmacht. Das isch scho länger uf minere To-do-Liste gsi und jetzt han ichs chene umsetze. So e Laufvorbereitig bruucht en Plan und dementsprechend Zitt respektive Verzicht uf anderi sportliche Aktivitäten. D Sandra und d Yvonne hend sich au uf de Marathon vorbereitet und so isch es e gueti Möglichkeit gsi, s einte oder s andere Training zeme z absolviere. D Yvonne isch de Crack, sie het de Marathon hüt zum 3. Mol gloffe und schon viel Erfahrig i ihrem Rucksack. Au de Thomas isch de Marathon gloffe und ghört i di gliich Kategorie wie d Yvonne. D Sandra und ich hend nur chene erahne, was üs do erwartet.
Pünktlich am 10i isch de Start mit Böllerschuss gsi uf em Marktplatz für de Waffelauf und e halb Stund spöter für de Marathon. Ich ha scho bim Start müesse d Ohre zue hebe, mit eme Ohreschade starte wäre suboptimal gsi. Ich bin de Lauf ganz langsam ahgange, im Schneckentempo uf Hueben ufe. Dobe bin ich denn uf de Paul Mettler gstosse, en ahgfressene Waffeläufer. Er het mir verzellt, dass er das Johr de 43. Waffelauf absolviert! Ich bin mit ihm gloffe und han mich sehr wohl gfühlt im vorgehne Tempo.
In Wil bin ich fascht gfloge! D Whatsapp Runners hend mich luutstark ahgführet und sogar es Stückli begleitet bis zum Stadttor. Ich han mich sehr gfreut – danke vielmol, ihr sind so e coolig Truppe- und es het mir im wahrsten Sinne des Wortes grad Flügel verleit! Obe bim Hof het d Musik gspielt und d Lüt hend klatsched. So öpis han ich no nie erlebt, ich ha Gänsehuut becho! Was für es schös Gfühl!
Uf em Rückweg bin ich denn de Martina begegnet. Sie fiired hüt de 30. Geburtstag mit eme Geburtstagslauf. Happy birthday!
Ich ha vor Lommis scho 30 Kilometer i de Bei gha und denn hets mir ahgfange ahenke. Bim Moserstich het mich denn d Sandra ihgolt und mir hend sogar noch chene es paar Wort wechsle.
Ich ha mich sehr gfreut, uf em Rückweg d LSV’ler und Whatssappler wieder z gseh- alli sind imme affezah a mir verbii braust, die eine hend mich ahgspornt und anderi sind im Lauftrance gsi. Ich ha mir gar nüme chene vorstelle, dass ich je mol schneller gloffe bin, als i dem Schneckentempo mit mim Gwändli und em schnittige Rucksack.
Ich gratuliere allne zu dere sportliche Leistig und zu dem tolle Saisonabschlusslauf.
A dere Stell möchte ich mich bim Andi für de tolli Support bedanke und de Yvonne und de Sandra, für die lässige Training zeme. Laufe verbindet und macht Freud!
D Resultat finded ihr uf DS live (datasport.com).
Frauenfeld, 19. November 2023, Bericht von Monika Frefel
Bericht vom Burgerholzlauf 2023
Sommerlauf – kurz und knackig
Der Burgerholzlauf ist mit seinen 3 Kilometern der kürzeste Lauf, der zur Wertung der LSV Läufe gehört. Kurz und knackig, so soll auch mein Bericht sein. Das jedenfalls habe ich mir vorgenommen.
Netzwerke und damit den Austausch pflegen, ist etwas vom Wichtigsten sowohl im Berufsleben wie auch im Sport. Gemeinsam trainieren, gemeinsam an einen Laufanlass und sich gemeinsam über das Erlaufene freuen, das macht das Vereinsleben und damit den Laufsport aus. Pflegen wir diesen Austausch auch mit anderen Vereinen, finden sich Gemeinsamkeiten aber auch neue Ideen, können neue Freundschaften entstehen und andere Ziele erreicht werden.
Zu unserer Freude hat dieses Jahr eine Gruppe der WhatsApp Runners aus Schaffhausen am Burgerholz teilgenommen. Trotz Sommerhitze haben sich rund 30 Sportbegeisterte (oder übersetzt für Sportmuffel: Wahnsinnige) zum Start eingefunden. Schnell wurden Haut und Haare nass gemacht am Brunnen, einen letzten Schluck Wasser getrunken und schon ertönte das Startsignal. Der Lauf war spannend, denn die Gäste konnte tempomässig niemand richtig einschätzen. Im Ziel dann viele zufriedene Gesichter, Stolz über die erlaufene Zeit und Stolz, der Hitze getrotzt zu haben und ein kleines bisschen wahnsinnig zu sein.
Das wir einen Kleinstlauf ohne Zielbogen und Speaker organisieren können, dass haben wir wohl bewiesen. Einzig die Startnummer hat gefehlt, das ultimative Erkennungsmerkmal des Läufers. Dies hätte Marco und Heinz das Rätselraten der Zuordnung erspart. Der nächste LSV Lauf findet am 3. September 2023 bei unseren Freunden in Schaffhausen statt. Ein Grossanlass, perfekt bis ins Detail organisiert. Den Hitzelauf haben wir ja jetzt geübt, sollte es in den Gassen von Schaffhausen auch so heiss sein, kann uns das jedenfalls nichts mehr anhaben.
Wer gut beobachtet hat oder dicht hinter Andi Jordan gerannt ist, hat das Finisher Geschenk von Schaffhausen bereits ausfindig gemacht.
Herzlichen Dank dem OK für die Organisation des Laufs und die wunderbare Bewirtung. Herzlichen Dank unseren Gästen (Loredana Alcaro, Andi Jordan, Philipp Sammer, Sven Gentsch und Roman Eckert) aus Schaffhausen, Peter Bader aus Islikon und Gregory Graf aus Wallisellen. (Letzterer hatte seinen ersten Wettkampf absolviert). Mit eurer Teilnahme habt ihr unseren Lauf bereichert.
Wiler Waldlauf und das kurze Leben einer Startnummer
Insgesamt 122 Startnummern wurden herausgegeben am Wiler Waldlauf. Die Vereine rund um Wil waren sehr gut vertreten, und die konstant hohe Läuferschar zeigt einmal mehr, dass der Waldlauf zu den beliebten Veranstaltungen in der Region zählt.
Aus Sicht der Startnummer ist der Rundkurs interessant, da viel Abwechslung geboten wird. Als Nummer 153 ist mir ein kurzes Leben prognostiziert, hat sich doch mein Träger für heute eine schnelle Zeit vorgenommen. Mit viel Liebe werde ich auf einem leuchtend gelben Shirt befestigt. Schliesslich habe ich den besten Platz verdient, so dass mich alle schon von weitem sehen. Ich habe nun eine wichtige Aufgabe, denn ich bin das Erkennungsmerkmal meines Trägers (und kaschiere – ganz nebenbei – seinen Bauchansatz). Neben mir wird die Nummer 180 an einem Startbändel befestigt. Kollegin 180 wird bald aussehen wie ein runzliges Gesicht. Angedrückt zwischen Shirt und Laufhose muss sie stets die Balance halten. Da habe ich eindeutig die bessere Wahl getroffen!
Vor dem Lauf finden sich alle leuchtend gelben Shirts für ein kurzes Fotoshooting ein. Ich hätte die vordere Reihe bevorzugt, doch haben sich insbesondere die Trägerinnen der anderen Nummern vorgedrängt. Ladies First, wie es so schön heisst. Die Trägerin der Nummer 180 hat wohl ihr schönes Shirt zu Hause vergessen (smile..). Die 180 kommt ja gar nicht zur Geltung auf dem blauen Shirt.
Nun geht es auf zum Start. Ein letztes Mal sind die Startnummern unter sich, bevor mit einem Startschuss der Lauf eröffnet wird und alle in Richtung Wil loslaufen. Der Weg führt nach einem kurzen flachen Stück rechts in den Wald in eine Steigung. Vorbei an einem kleinen Weiher, wo ein Fischreiher erschreckt das Weite sucht, über kleine Holzbrücken, entlang dem Vita Parcours und zurück zum Start-/Zielgelände. Hier beginnt der zweite Teil des Rundkurses. Mein Träger blüht richtiggehend auf: Er gibt Gas, und der „Fahrtwind“ gibt mir das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit. Ich liebe es, andere Startnummern zu überholen. Die lauten Schnaufgeräusche blende ich aus.
Die zweite Runde startet etwas langsamer, da wir bereits 5 Kilometer in den Beinen haben. Jetzt bloss nicht die gelben Shirts vor uns aus den Augen und damit den Anschluss verlieren. Einstecken kann mein Träger: Er verpasst keine Pfütze. Mein schönes Aussehen scheint ihm dabei egal zu sein. Ich bin mittlerweile nicht mehr blendend weiss, sondern habe einen Hauch von Bräune. Am Strassenrand werden wir angefeuert von einem LSV-Mitglied, was uns noch mehr anspornt und mich den Vorfall von vorhin vergessen lässt. Nun steht mein wichtigster Auftritt bevor: der Zieleinlauf! Ich bin derart wichtig, dass ich namentlich erwähnt werde (mein Träger scheint sich derweil mehr für die Wettkampfzeit zu interessieren). Im Ziel warten wir auf die Nummer 180, welche mit grossem Rückstand über die Ziellinie läuft. Sie ist arg zerschlissen. Das ist nun wahrlich keine gute Werbung für uns Startnummern. Nur gut, hat sie keinen leuchtend gelben Hintergrund. Die Trägerin der 180 scheint zufrieden zu sein mit ihrem Lauf.
Nun werden fleissig Hände geschüttelt und Infos ausgeschaut. Ein letztes Mal sehe ich die anderen Nummerngirls, bevor ich, immer noch am Shirt hängend, im Laufrucksack verschwinde.
Werde ich zu Hause einen Ehrenplatz erhalten? An der Wand erblicke ich ehrfürchtig Kollegen, die den Durchbruch geschafft haben und an legendären Rennen teilnehmen durften: Köln-Marathon, Jungfrau-Marathon, 24-Stunden-Lauf Brugg, Davoser K68 und gar an einem Waffenlauf.
Die zerschlissene Nummer 180 übrigens wird zwischen anderen Nummern eingereiht und aufbewahrt. Mein Leben ist kurz: Ich, die Nummer 153, lande im Altpapier. Mein Schicksal mag auf den ersten Blick bitter sein. Was letztendlich zählt, ist, dass ich meinem Träger Glück gebracht habe. Verewigt bin ich ohnehin: Ihr könnt mich auf den LSV-Fotos bestaunen.
Bericht von Monika Frefel, Trägerin der Nummer 180
Bericht vom Herderner Lauf 2022
Am diesjährigen Herderer konnten auch die Kinder starten. Die Enkelkinder von Astrid, Ruth und Heidi waren mit am Start. Schön zu sehen, wie die Leidenschaft und Begeisterung des Laufens an die Kleinsten weitergegeben wurde. Wer weiss, vielleicht stehen Lea, Luana, Alina, Jan und Elin eines Tages für den LSV am Start?
Um 12.45 Uhr starteten die Waffenläufer auf ihre 14 Kilometer lange Strecke. Angefeuert wurden sie von den Volksläuferinnen und Volksläufern, welche 15 Minuten später starteten.
Die Wettervorhersage verhiess wechselhaftes Wetter. Über dem Bodensee bildete sich eine riesige Regenwolke, da der See mit seinen 20 Grad wärmer war als die Lufttemperatur. Am Start regnete es leicht, was uns nicht hinderte, noch schnell ein Gruppenfoto zu knipsen. Betrachtet man das Foto genauer, so sieht man, welche Vereinsmitglieder die Gfrörli sind (das heisst übersetzt: mit Handschuhen, langen Hosen und Langarmshirt ausgestattet starteten) und wer es trotz Regen und Wind gewagt hat, im Kurzarmshirt zu laufen.
Die Waffenläufer sind hier definitiv im Vorteil, die Tenue Frage erübrigt sich.
Im ersten Jahr war der Volkslauf analog der Strecke des Waffenlaufs. Damals hat die Sonne auf uns niedergebrannt und im Ziel habe ich mir geschworen, nie mehr am Herdener teilzunehmen. Sag niemals nie! In den darauffolgenden Jahren habe ich die Strecke im Gwändli gelaufen, trotz heissen Temperaturen, während die Volkslaufstrecke auf knappe 10 Kilometer angepasst wurde.
Die Strecke des Waffenlaufs ist definitiv anspruchsvoller und bietet Sicht in die Alpen bei schönem Wetter. Beide Strecken sind abwechslungsreich und führen vorbei an Feldern und Wiesen und durch den Wald. Bei Kilometer 7 respektive 11 treffen die Strecken wieder aufeinander. Wer gut eingeteilt und noch Reserven hat, kann im letzten Teil der Laufstrecke auf aufholjagt gehen. So ist es Sandra und Christine ergangen. Die beiden haben sich einen Kampf geboten während den letzten 2 Kilometern und sind regelrecht dem Ziel entgegengeflogen.
Wie bereits in den Vorjahren konnte der Laufsportverein Frauenfeld die höchste Teilnehmerzahl vorweisen, was uns einen Zustupf in die Vereinskasse einbrachte. 21 Läufer- und Läuferinnen waren gemeldet, vom Senior bis zu den Kleinsten.
Die schnellste Läuferin bei den Frauen war Nicole Lohri. Sandra Stäubli, Heidi Scheuch, Philipp Früh und Jürg Schedler standen ebenfalls auf dem Podest und konnten einen schönen Preis entgegennehmen.
Ein Lauf in unserer Region, welcher es auch in Zukunft zu unterstützen gilt.
Bericht vom Flughafenlauf 2022
Flughafenlauf 2022
Seit dem Züri Marathon habe ich keine längeren Läufe mehr absolviert. Die Batterien waren leer und ich hatte kaum mehr Motivation, Lauftrainings zu absolvieren. So habe ich mehr Zeit mit Schwimmen und auf dem Rennvelo verbracht. Mittels Laufplan bin ich nun wieder in der Aufbauphase, da ich doch am einen oder anderen Waffenlauf teilnehmen und im Sommer einen längeren Trailwettkampf absolvieren möchte. Die ideale Mischung zwischen Erholung und Forderung zu finden, ist im Moment eine grosse Herausforderung.
Unser Berggeissen-Team hatte sich entschieden, am Flughafenlauf teilzunehmen. Sind längere Läufe überhaupt sinnvoll in meinem Zustand? Diese Frage hatte ich geklärt und ich habe die Auflage erhalten, ein Crescendo zu laufen. Was heisst, langsam zu starten und in Abschnitten schneller zu werden. Diese Art von Trainings war ich mich gewohnt zu laufen während der Marathon Vorbereitung. War es möglich, dies an einem Wettkampf umzusetzen, wo das Tempo unmittelbar nach dem Start schnell ist?
Vor dem Start haben wir uns für ein Gruppenfoto versammelt. Mit dabei war unser LSV Fotograf Peter. Künftig wird er für uns von weit her sichtbar sein, hat er doch an der Generalversammlung eine LSV Jacke erhalten. Wir können also bei den kommenden LSV Läufen im richtigen Moment ein Lächeln zaubern.
Nach dem Startschuss habe ich mich mit dem angeschlagenen langsamen Lauftempo wie eine Schnecke gefühlt. Ich hatte richtiggehend Zeit, die Umgebung und die Laufstrecke zu geniessen. Mein Blick auf die Uhr bei Kilometer eins zeigte jedoch, dass ich zu schnell gestartet war. Wie war das doch wieder mit der Umsetzung? Ich musste mich zurückhalten, wusste ich doch nicht, ob es sich auch bei Kilometer fünfzehn noch so anfühlen würde.
An meine Fersen hat sich ein Läufer geheftet. Bei Kilometer sechs hat er mich dann angesprochen, da ihm mein Lauftempo zusagte. Ich habe ihm dann erklärt, dass ich beabsichtige, mein Tempo später zu erhöhen und ihn motiviert, mit mir mitzuhalten. Zusammen sind wir dann noch ein paar Kilometer gelaufen. Ich fröhlich plaudernd und er mahnend, wenn wir das angesagte Tempo nicht eingehalten hatten.
Im hinteren Teil der Läufergemeinschaft ging es weniger wettkampfmässig zu und her. Da sah ich Läuferfotografen auf der Strecke, welche die Felder mit dem blühenden Mohn und die bunten Farben der Läuferinnen und Läufer vor uns festhalten wollten.
Die letzten fünf Kilometer war ich dann wieder ohne Begleitung unterwegs und versuchte, mein Tempo abermals zu erhöhen. Ich habe Peter eingeholt, welcher sehr gut unterwegs war. In der Ferne konnte ich Christoph ausmachen, welcher zwar in Reichweite rückte, aber ich nicht mehr einzuholen vermochte. Die Wärme hat mir zugesetzt, obwohl ich nach dem Waffenlauf in Lenzburg abgehärtet sein müsste. Vielleicht war es jedoch auch die mangelnde Umsetzung meiner Vorgaben. Der Lauf jedenfalls hat Spass gemacht und das ist wohl das Wichtigste. Die Freude am Laufen ist wieder da! Crescendo Läufe an Wettkämpfen haben aber definitiv noch Verbesserungspotential…
Fotos: Roland Hatt, WhatsApp Runners
Bericht vom Vereinslauf Lauftreff „9.2er“, 4. Mai 2022
Der LSV Frauenfeld und der Triathlonclub Frauenfeld haben heute erstmals zusammen einen Wettkampf durchgeführt. Es standen insgesamt 39 Läuferinnen und Läufer am Start, wovon 3 Gastläufer dabei waren, unter anderem zwei Vertreter der WhatsApp Runners aus Schaffhausen.
Beinahe hätten wir den Start verpasst, musste doch vor dem Wettkampf dringend ein neues Gruppenfoto geknipst werden. Auf unserer Homepage zeigen wir aktuell ein Gruppenbild von Wila, alle mit Stirnband, Handschuhen oder Mütze ausgestattet, was nicht nach Frühling, Sonne und Wärme aussieht.
Kaum war das Startsignal gefallen, haben sich die schnellsten vier Läufer, mit Philipp Früh an der Spitze, abgesetzt. Verfolgt wurden sie von Gastläufer Peter Bader, welcher noch seinen Waffenlauf in den Beinen hatte. Die Laufbedingungen waren optimal; angenehme Temperatur, griffiger Boden und für die, welche nicht am Limit gelaufen sind, wunderbares Vogelgezwitscher. Thomas, letztes Jahr noch Teilnehmer des LSV Laufkurses, hat erstmals auch am 9.2 er teilgenommen. Die Gruppe mit Ruth Goldinger, Monika Zollinger, Peter Müller und unserem Neuling hat sich gegenseitig motiviert und angefeuert.
Als schnellste Läuferin zog Nicole Lohri an mir vorbei mit Zugpferd Andi Jordan. Dank dem Schlussspurt von Nicole, sind die beiden zeitgleich ins Ziel gelaufen.
Die Strecke war gut markiert, trotzdem war Nena Jazo vom Weg abgekommen. Wären da nicht ihre Laufkollegen Peter Bosshard und Urs Krähenbühl gewesen, hätte sie wohl noch ein paar extra Kilometer gelaufen. (Nena, das kann dir am Stadtlauf Schaffhausen nicht passieren…)
Im Anschluss an den Lauf wurden wir bestens bewirtet von unserem neuen Team mit Gisela Koch, Anita Bosshard und Dani Frischknecht. Nach der Rangverkündigung wurden zwei Startplätze für den Stadtlauf in Schaffhausen an die schnellsten anwesenden Läuferinnen und Läufer vergeben, gesponsert von unseren Gästen.
Nena Jazo und Philipp Früh sind die glücklichen Gewinner und werden uns bestimmt mit starken Leistungen vertreten.
Und zum Schluss:
Unsere Gäste aus Schaffhausen haben den Anlass sehr treffend beschrieben: eine wunderschöne Strecke, ein toller familiärer Anlass, bei welchem alle Niveaus vertreten waren- einfach cool!
Wir würden uns freuen, wenn nächstes Jahr nebst dem Triathlonclub Frauenfeld auch die WhatsApp Runners wieder mit am Start sein werden.
Bericht vom 1.Hubener Frühlingslauf, 26. März 2022
Nachdem wir im letzten Jahr coronabedingt nur einen internen Schnupperwettkampf durchführen konnten, galt es jetzt ernst. Im Vorfeld wurde sehr viel Werbung über die sozialen Medien für den 1. Hubener Frühlingslauf gemacht, was sich definitiv gelohnt hat.
Im Hintergrund liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das Wettkampfbüro musste besetzt werden, die Festwirtschaft geführt, Kuchen und Brote gebacken und zahlreiche Helferinnen und Helfer mussten aufgeboten werden für die Absicherung der Strecke, die Markierung der Wege oder als Vor- und Schlussfahrer.
Wunderbar? Ist es das richtige Wort? Mhm.. während dem Lauf war es mir nicht nach wunderbar… aber nach dem Lauf, nach getaner Arbeit, fühlt sich jeweils alles wunderbar an. Aber der Reihe nach:
Zahlreich waren die Sportlerinnen und Sportler erschienen. Ganz zur Freude der Organisatoren.
Es wurde in zwei Startblocks gestartet. Die Läuferinnen und Läufer, welche länger als eine Stunde für die Strecke benötigten, sind 10 Minuten vorher gestartet. So kam es, dass nur ein kleines Grüppchen um 14 Uhr startete. Die Strecke war sehr abwechslungsreich, aber auch anspruchsvoll. Es galt, die Kräfte gut einzuteilen. Die schnellen Läuferinnen und Läufer waren schon nach zwei Kilometern ausser Sichtweite und so kam es, dass ich ganz alleine unterwegs war. Ohne Hasen zu rennen oder selber als Hase verfolgt zu werden, war eine neue Erfahrung für mich. Zum Glück waren da ab und zu Streckenposten oder Spaziergänger, welche mich angefeuert haben. Irgendwann bin ich dann auf eine Gruppe der Erststarter aufgelaufen und habe sie heimlich benieden. Nach und nach habe ich weitere Läuferinnen und Läufer überholt und natürlich auch angefeuert. Vor dem Schlussspurt galt es noch ein Stück auf einem Trailweg zu absolvieren. Im Augenwinkel habe ich einen Fotografen entdeckt, im Gebüsch liegend. Das bunte Farbspiel an Vereins- und Laufshirts gab bestimmt einen guten Kontrast zum Frühlingserwachen der Bäume. Und bereits habe ich das laute Rufen unserer Präsidentin gehört, welche alle ins Ziel laufenden Sportlerinnen und Sportler angefeuert hat. Was für ein schöner Schlussspurt!
Sabine, Monika und Martin haben die Festwirtschaft geführt- ich konnte mich gar nicht sattsehen an all den Köstlichkeiten- verschiedene Kuchen, selbstgebackene Käse- und Speckbrötchen, kleine und grosse Brezel gefüllt usw.
Zu guter Letzt:
Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer, welche den 1. Hubener Frühlingslauf nebst all den Läuferinnen und Läufern zum Erfolg gemacht haben.
Bericht vom Lauf-Cup Frauenfeld 9. Januar 2022
Lauf-Cup 9. Januar 2022 Frauenfeld
Als bekannt wurde, dass Erich Gentsch nach zehn Jahren als Streckenchef den Lauf-Cup Frauenfeld abgeben wollte, hat sich Andreas Portner als Nachfolger zur Verfügung gestellt. Frauenfeld hat den Läuferinnen und Läufern so Einiges zu bieten und so war es ein Leichtes, eine abwechslungsreiche Strecke zu finden, welche nicht nur anspruchsvoll ist, sondern auch einen weiten Blick ins Thurtal und zu den Alpen bietet und unsere Gegend von der schönsten Seite zeigt.
Ich habe die alte Strecke mit Start bei der Zuckerfabrik geliebt, war sie doch ein Teil unserer Herbstlauftrainingsstrecke. Hier habe ich einen meiner ersten Läufe absolviert. Bekanntlich bevorzugt Frau ja das, was sie kennt. Aber als Läuferinnen und Läufer sind wir uns gewohnt, uns auf Neues einzulassen. Als wir die Lauf-Cup Strecke im letzten Jahr das erste Mal im Training abgespult haben, war ich noch nicht des Lobes voll. Mittlerweile liebe ich jedoch genau die nicht enden wollenden Anstiege bis zur Geigerin. Die Aussicht, bei sichtigem Wetter, ist atemberaubend und die Berge zum Greifen nah. Leider war die Wettervorhersage nicht so gut für heute, dennoch haben wir wohl die schönsten und sonnigsten Minuten des Tages für den Lauf-Cup gebucht.
Beim Start bei der Kantonsschule Frauenfeld waren einige ganz bekannte Gesichter zu sehen. So starteten unter anderem Patrik Wägeli und Fabienne Vonlanten.
Da ich in Sulgen zügiger unterwegs war, als die vorigen Läufe, musste ich später starten. Das Lauftempo der Gruppe war schon am Anfang ziemlich zackig und meine Vorsätze, den Lauf etwas gemächlicher anzugehen, waren bereits nach der ersten Kurve zunichte. Startnummer und Ehrgeiz haben mich gepackt und die vor uns gestartete Gruppe erschien mir wie ein Hase, den es einzuholen galt.
Auf der Anhöhe nach Oberherten habe ich dann Adrian Bächle fotografierend angetroffen. Die Genussläufer gibt es also auch noch am Lauf-Cup. Danke Adrian für die Bilder! Schon bald hat mich Luzia Schmid überholt. Dass sie dieselben Laufschuhe getragen hat, hat mich zwar motiviert, aber alsbald habe ich nur noch ihre Schuhsolen gesehen. Zwei Läufer haben mir nachgerufen: «Ah, das ist eine Einheimische», was leicht zu erkennen war an meinem leuchtenden LSV Shirt, welches ich heute natürlich mit besonderem Stolz getragen habe. Über die ganze Strecke waren sie verteilt und gut sichtbar, die Läuferinnen und Läufer mit ihren gelben Shirts, Werbung für Frauenfeld und für unseren Verein.
Oberhalb vom Wasserreservoir hat mich dann Patrik Wägeli überholt, dicht gefolgt von Marco. Mein LSV Kollege wollte auf ein paar wenigen Metern testen, wie es sich anfühlt, in einem solch schnellen Tempo abwärts zu laufen. Auch Spass hat Platz beim Lauf-Cup.
Die letzten 200 Meter waren dann auf der Kanti Bahn zu laufen. Im Ziel stand Erich Gentsch in seinen Erinnerungen schwelgend.
Lauf-Cup ist für die einen Training, für andere Wettkampf und für einige Genuss. Ein Lauf ganz besonderer Art.
Für den LSV gestartet sind Ruth Goldinger, Heidi Scheuch, Ruth Aeschbacher, Marco Wipf, Thomas und Miriam Widmer, Yvonne Hutter, Christian Müller, Peter Bosshard, Urs Krähenbühl, Christine Altorfer, Christoph Lippuner, Andreas Portner und Monika Frefel.
Ein herzliches Dankeschön an Andreas Portner und sein Team mit Peter Altorfer, Peter Müller, Pia Blum, Manuel Jacomet, Mike Feld, Erich Gentsch und Christoph Lippuner.
Nachfolgend ein paar Worte von Lisa Wyss. Sie hat während dem Lauf-Cup das Startnummernbüro geleitet.
Hoi Andreas
Nun will ich dir gerne ein Kompliment zu der tollen, neuen Strecke machen!
Ruedi und ich haben nach dem Abräumen der Startnummern die Strecke unter die Jogg-Schuhe genommen.
Was hatten wir für ein Glück mit dem Wetter! Die Strecke ist abwechslungsreich und überrascht mit herrlicher Weitsicht! Ich habe viele Bilder mit dem Handy gemacht. Weil der Turm auf dem Weg war, haben wir noch eine kleine Schlaufe dorthin unternommen. Und es hat sich total gelohnt! Was für eine schöne Aussicht dort oben! Ich habe dir unten einen Link angefügt, damit du «deine» Strecke nochmals geniessen kannst?.
Ich finde auch die Wege ideal mit den vielen Naturstrassen und die Höhenmeterli gefallen mir sowieso?.
Ruedi hat auf der Rundbahn Fotos gemacht und wird sie dann weiterleiten. Dort sind auch noch einige unserer Landschaftsbilder mit dabei.
Weiterhin eine gute, gesunde Zeit und lieber Gruss, bis bald
Lisa
Bericht von Moni Frefel
Bericht vom Schaffhauser Stadtlauf 2021
Im Vorfeld des Stadtlaufs hat der OK Präsident Andi Jordan sehr viel Werbung für sein «Baby», den Schaffhauser Stadtlauf gemacht. Auf den Sozialen Medien war der Schaffhauser Stadtlauf mit aktuellen Infos und Bildern omnipräsent. Warum also nicht nach Schaffhausen fahren und einen Stadtlauf bestreiten?
Auf der Startliste waren über 300 Teilnehmer verzeichnet, was mir in Anbetracht der zum Teil schmalen Gassen Sorgen bereitete. Christoph, unser Laufkenner, hat bereits 2019 am Schaffhauser Stadtlauf teilgenommen und konnte mir für meinen ersten Stadtlauf ein paar Tipps geben. Die Organisation war hervorragend. Auf dem Startgelände hatte es genügend Sitz- und Schattenplätze und nirgends mussten wir Schlange stehen. Der OK Präsident war vor Ort und hat sich über die rege Teilnahme sehr erfreut gezeigt, hatte er sogar Zeit mit einigen Läuferinnen und Läufern ein Schwätzchen zu halten. Wir haben viele bekannte Gesichter getroffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dankbar, wieder einmal einen Lauf bestreiten zu können.
Gleich nach dem Start ging es abwärts und ich habe alle guten Vorsätze eines Langsamstarts über Bord geworfen, galt es doch meinen LSV Kollegen nicht aus den Augen zu verlieren. Die Strecke führte uns hinter dem Kloster zur Vordergasse, wo uns viele Zuschauer anfeuerten. Weiter ging es durch verschiedene Gassen mit den schön klingenden Namen wie Sporren- Safrangasse und Rosengässchen. Knacknuss war der Anstieg vom Fronwagenplatz zum Start-Zielgelände. Mit jeder der fünf Runden fiel mir dieser Anstieg schwerer. Anfängerfehler mit dem Schnellstart…. ich musste also auf die Zähne beissen und durchhalten. In Runde vier sind dann die schnellsten Läufer fast schon leichtfüssig an mir vorbeigezogen. Warum nur müssen die Frauen in Schaffhausen gleich viele Runden laufen wie die Männer? Vor der letzten Runde habe ich mir dann einen Becher Wasser über den Kopf geleert, meine Lebensgeister waren erwacht und die negativen Gedanken vertrieben. Noch einmal galt es, den Anstieg zu meistern, um dann endlich durch das Ziel zu laufen. Das ist für mich jeweils der schönste Moment!
Sämi hatte übrigens eine grandiose Idee- 5 Gehminuten vom Zielgelände entfernt war die Rhybadi. Eine Abkühlung war genau das Richtige für mich. Frisch geduscht steht es sich nämlich besser auf dem Podest.
Mit am Start für den LSV Frauenfeld waren Sämi Schmid, Andreas Portner und Christoph Lippuner. Letzterer hatte noch den 100er von Biel vom Vortag in den Beinen und wurde im Anschluss an den Stadtlauf interviewt.
Christoph meine lakonisch: sowohl beim Bieler wie auch beim Stadtlauf Schaffhausen waren 5 Runden zu bestreiten. Bei jeder Runde sei er etwas langsamer gelaufen…
Hut ab vor dieser grossen Leistung und trotz den beachtlichen Kilometern in den Beinen, hat Christoph immer noch ein Lächeln im Gesicht.