Am vergangenen Freitag um 19:00 Uhr ertönte der Startschuss zum diesjährigen Knorrlauf, welcher bereits zum 43. Mal ausgetragen wurde. In den ersten 10 Jahren dieser Veranstaltung war der Start beim Gasverbund etwa auf Höhe von km 8 und es wurden 2 Runden à 5.7 km gelaufen. Damals wurde die Zeit noch von Hand gestoppt; erst als Strom für die Zeitmessung benötigt wurde, wurde der Start an den jetzigen Ort verlegt und die Strecke angepasst. Gleich geblieben ist jedoch die familiäre Atmosphäre dieses Anlasses sowie eine tolle Laufrunde im Gebiet Morgetshofsee in Thayngen. Auch die grosszügige Unterstützung von Knorr resp. Unilever ist in all den Jahren unverändert geblieben, was eine unentgeltliche Teilnahme für alle möglich macht. Die Anzahl der Läuferinnen und Läufer war in diesem Jahr um einiges tiefer als in den Vorjahren. Und auch ein prominenter Abwesender war zu verzeichnen: Lokalmatador Knorrli war leider nicht vor Ort… Der Knorrlauf zählt in diesem Jahr zur Vereinsmeisterschaft und eine rege Schar gut gelaunter LSV-ler traf sich bei der Turnhalle in Thayngen. Der Fussmarsch zum Start konnte zum Einwärmen und vor allem für einen ausgiebigen Schwatz genutzt werden. Nach ein paar Metern Einlaufen und einer ‚Kopfdusche‘ mit (sehr) kaltem Wasser, ging es auch schon bald los auf den 9.2 km langen, coupierten Rundkurs. Die Bedingungen waren sehr angenehm – man erinnere sich an die oft heissen oder gewittrig-schwülwarmen Temperaturen der Vorjahre – wobei die schattigen Streckenabschnitte durch den Wald trotzdem geschätzt wurden.
Mein Vorhaben, nicht zu schnell zu starten, konnte ich zum Glück umsetzen und die Kräfte ziemlich gut einteilen. So sah ich die eine oder andere Läuferin, die am Anfang losstürmte, nach ein paar Kilometern wieder. Einigen kam die Strecke lang vor, andere fanden sie kurzweilig oder erfreuten sich an den Zurufen von ein paar Fans, die extra zum Anfeuern gekommen waren. So oder so kamen alle mit mehr oder weniger Schweisstropfen ins Ziel und konnten sich über die erbrachte Leistung freuen. Auch in diesem Jahr sicherten sich einige LSV-ler einen Podestplatz und durften einen Knorrli-Pokal mit nach Hause nehmen. Und wie jedes Jahr, war es eine logistische Herausforderung, wenn man oder Frau geduscht zur Siegerehrung erscheinen wollte. Aber auch dies meisterten alle souverän. Nachdem alle auch noch den Preis der Teamwertung abgeholt hatten, ging es noch zum gemeinsamen Abendessen in den Unterhof nach Diessenhofen.
Sandra