Bericht vom Vienna City Marathon 2018

Beim 35. Vienna City Marathon zeigte die Sonne kein Erbarmen

Ungewöhnlicher und intensiver Sonnenschein sorgten am Vienna City Marathon für spezielle äussere Bedingungen welche vielen der 42’000 Teilnehmenden zu schaffen machte. Der Marokkanische Sieger Salaheddine Bounasser gehörte nicht zu den Favoriten, kam jedoch mit den Temperaturen von 27 Grad am besten zurecht und siegte in 2:09:29. Bei den Damen wiederholte die Kenianerin Nancy Kiprop den Vorjahressieg mit einem grossen Vorsprung in 2:24:18.

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Beim Start um 9 Uhr zeigten die Temperaturen bereits 20 Grad mit einem seltenen Wetterphänomen, wolkenloser Himmel und kein Wind, was sehr selten ist. Beim Startschuss setzten sich Zehntausende zu den Klängen des Donauwalzers in Bewegung. Dem Wetter entsprechend wurden die Wasserstationen gut «besucht». Gemäss Angaben des Veranstalters wurden  11,5 Tonnen Bananen, 10,5 Tonnen Äpfel und 145’000 Liter Wasser inklusive isotonische Getränkebereit gestellt. Ebenso viel Schweiss verloren vermutlich auch die Teilnehmenden.
Das Rote Kreuz welche für die Sportler im gesundheitlichen Bereich zuständig waren verzeichneten 550 Einsätze und 59 Personen mussten ins Spital gebracht werden. Viele Live-Band’s und 400’000 Zuschauer feuerten die Läuferinnen und Läufer auf der Strecke an. Wegen den heissen Temperaturen nahmen 1’355 Aktive, welche sich über die volle Distanz angemeldet hatten, die Möglichkeit an und liefen bereits nach der halben Distanz ins Ziel. Am späten Nachmittag befanden sich erfreulicherweise noch immer sehr viele Zuschauer auf den Tribünen und beim Zieleinlauf welche die Marathon- Halbmarathon und Staffelläufer mit Zusprüchen anfeuerten.
Nebst fünf Marathon wartete ich bereits zum dreizehnten Mal beim Halbmarathon auf den Startschuss an der Reichsbrücke mit der beeindruckenden Startkulisse. Nicht mehr ganz so schnell wie in den Vorjahren aber es lief recht gut! Am Schluss zeigten die Uhren 1:38:25 an, was schlussendlich für den 5. Rang in der Kategorie M60 von 303 klassierten reichte. Schön einmal mehr mit einem so beeindruckenden Lauf- und Wienerlebnis zurück zu sein.

Sämi Schmid – http://www.vienna-marathon.com