Swimm4cleanwater

Bereits zum 5. organisierte der Lions Club Untersee Thurgau die Seeüberquerung um Geld für ein Wasserprojekt zu sammeln. Das Projekt ist Teil des Lions Club Schweiz.

Einen guten Zweck zu unterstützen und dabei unsere sportliche Leidenschaft auszuüben, war die Motivation zur Anmeldung. Unsere Mitglieder vom Laufsportverein sind nicht nur laufend unterwegs, es findet sich auch eine ansehnliche Gruppe von Schwimmern in unserem Verein.

Ab 8 Uhr konnten wir uns zur Registrierung einschreiben. Es hatte sich bereits eine lange Schlange gebildet und meine Blicke galten den Schwimmern, welche sich bereits umgezogen im Neoprenanzug versammelten. War das Wasser kälter als gedacht? Hätte ich meinen „Neo“ auch mitnehmen sollen? Laufkleider packen scheint für die Schreibende einfacher zu sein, als die Schwimmutensilien zusammenzupacken.

Um 8.45 Uhr haben wir uns zum Briefing getroffen. Mucksmäuschenstill war es am See, denn alle wollten den Anweisungen lauschen. Das Ziel in Hemmenhofen war nämlich nicht ersichtlich, denn die Ballone, welche zur Markierung angebracht wurden, waren verschwunden, weggeflogen.

Schnell noch ein LSV Foto als Beweis, dass wir es auch wirklich ernst gemeint haben mit der Seeüberquerung.

Bild: Ana Kantoulis

Und dann, um Punkt 9 Uhr ertönte das Horn. Alle 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer drängten sich ins Wasser. Allen voran die „Neoprenler“. In der Hitze des Gefechts hatte ich die Uhr nicht eingestellt. Das würde mir beim Laufen nie passieren! Es galt nun, dass Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und sich gegen all die Hände und Beine zu wehren. Meine Kolleginnen und Kollegen hatte ich bald aus den Augen verloren, trugen doch alle die gleichen leuchtend gelben Badekappen, welche richtiggehend durch die hohen Wellen geschaukelt wurden.

In Hemmenhofen angekommen (nicht gestrandet..) wurden wir mit Tee empfangen. Mit Seegras an Armen und Beinen sah ich wohl nicht wie eine Meerjungfrau aus. Schnell wurden noch ein paar Worte ausgetauscht und dann gings wieder zurück ins Wasser. Der Läuferehrgeiz ist eben auch beim Schwimmen mit dabei. Das Feld hat sich bereits gut verteilt. Ich konnte nun endlich crawlen und hatte das Gefühl, schneller dem Ziel entgegen zuschwimmen.

Zurück in Steckborn waren wir uns alle einig- das hat richtig Spass gemacht! Wir haben uns den 9. Juli 2023 jedenfalls vorgemerkt. So ein Schwimmanlass hat ein paar zusätzliche Hürden zu meistern, muss doch nebst dem Wetter auch die Wassertemperatur stimmen und der Einstieg frei von Wasserflöhen sein.

Übrigens, brilliert hat Werner Spiri. Er war mit Abstand der schnellste Schwimmer unserer LSV Gruppe. Ein „Neoprenler“- perfekt vorbereitet bis ins Detail. Wasserflöhe jedenfalls hätten ihm nichts angehabt.

mf