oder Modeschau der Rennvelos
Wir wurden eingeladen – und zwar vom Tri Club Frauenfeld. Schliesslich sind wir vom LSV zu sicher einem Drittel auch Triathleten. Längerfristig wird wohl jeder Läufer, jede Läuferin mal zu einem Triathleten, zu einer Triathletin, da man als Läufer und Läuferin hin und wieder verletzt ist. Und wer uns kennt, der weiss, verletzte Läuferinnen und Läufer lieber in Ruhe lassen, die sind bissig. Und so weicht man dann eben aufs Velo aus, bis man sich da auch noch verletzt. Oder es ist heiss und man ist mit dem Velo an einen See gefahren, dann geht man schwimmen. Und voila! Da hat man den Triathlon.
Mittwochabend Trainingscup
Der langen Rede kurzer Sinn: Fast alle haben zu Hause auch ein Rennvelo im Stall. Einer hat sogar noch schnelle Rädli die kurzfristig montiert werden müssen und so fährt ihm die Frau schon mal davon. Bei einer Einladung zu spät kommen geht gar nicht. Und so trifft man sich am Mittwochabend gegen sechs unten in der Allmend zusammen mit anderen Triathletinnen und Triathleten. Das Tenü ist etwas anders, die Laufschuhe sind zu Hause geblieben (auf jeden Fall bei uns LSV Mitgliedern – dazu noch später mehr) und dabei hat jeder sein Schmuckstück, sprich: Das Rennvelo. Nummer 17 hat zwar ein altes Rennvelo, aber eben, schöne Rädli! Das schönste Velo darunter, zweifellos das der Nummer 13! (siehe Bild) Plöffig sind einige sogar mit den Triathlon Lenkern aufgekreuzt, schliesslich ist heute Zeitfahren angesagt.

Etwas eingeschüchtert gucken die meisten auf die Triathlon Velos des anderen Clubs. Maschinen sind das und das was oben drauf sitzt sowieso. Jeder von uns hat schnell das Gefühl, das Besenvelo zu sein. Zum Glück kommen dann aber noch Kollegen mutig mit ihren Militärvelos. Cool sieht das aus.
Intervallstart
Und zur Erleichterung ist es auch noch ein Intervallstart. Wenn man also etwas früher losfahren kann, wird man wohl nicht grad zwei Mal umrundet von so einer Supermaschine. Der Puls steigt dann aber schon recht an, als die Startlinie näher rückt. Gang runterschalten, einklicken und los geht es. Es ist schön flach, also runter in die Triathlon Lenker und zeigen, was das schönste Velo drauf hat. Cool tönt es, wenn man so über den Asphalt flitzt. Weniger cool ist es, dass man schon nach einem Kilometer von so einer Maschine überholt wird und erst noch das Gefühl hat, wie eine Schnecke am Boden festzukleben. Wusch, und das andere Velo zieht vorbei. Windschattenfahren? Pff, wie denn! Dennoch kommt man recht ins Schwitzen und Schnaufen, so einfach ein bisschen velöle ist das also nicht! Und ganz ausser Puste trifft man die LSV Mitglieder im Ziel wieder. Alle strahlen. Das war richtig geil! Wir sind schon cool, wie wir halt auch Velofahren können, wir meinen uns mega, bis die vom Triathlon Club in ihren windschnittigen Anzügen so leichtfüssig und diszipliniert noch einen Lauf anhängen. Brav den Wechsel geübt und jetzt noch eine Runde laufen. Tja, wir haben die Laufschuhe zu Hause und eigentlich sind wir etwas müde und sowieso, morgen muss man schliesslich wieder in den Stollen, und der Znacht wartet und so…
Die Triathlon Saison hat begonnen
Nochmals ein letzter Blick auf die schönen Rennvelos der Kolleginnen und Kollegen, ein Händedrücken, ein Winken und ein Dankeschön an den Tri Club, das wir mitmachen durften, dann geht es heim. Die Beine sind müde, die schönen Rädli etwas staubig, wir geniessen den warmen Sommerwind, den Duft von Heu – ja, es ist Triathlon Saison – die schönste Zeit!
