Kategorie: LSV Vereinsmeisterschaft

  • Bericht vom Schollenholzlauf 2019

    Bericht vom Schollenholzlauf 2019

    Spätwinterlauf?

    «I glaub, mir müend de Scholleholzlauf verschiebe, es isch schön!» sagte ein LSV Mitglied eine Woche vor dem Lauf scherzend. Tatsächlich war es in den Jahren vorher eher so, dass winterliches und nicht so schönes Wetter herrschte. Anscheinend wurde die Strecke so gelegt, weil dies in früheren Jahren jeweils die Strassen waren, die gepflügt waren. Dieses Jahr nun ist das alles unvorstellbar. Schnee? Kühle Temperaturen? Woher auch. Die Läuferinnen und Läufer waren alle im Sommertenü, kurze Hosen, T-Shirt, ja sogar ärmellos wurde getragen. (Okay, nicht alle! Ist ja klar, dass eine Person lange Hosen trug und sogar noch kalte Hände hatte, aber lassen wir das Thema, der Frühling ist ja definitiv da – fertig gefroren.)

    Die Strecke

    Der Schollenholzlauf ist bereits der dritte Vereinswettkampf in dieser Saison und gehört auch zu den strengsten. Über 16km geht es, zuerst einmal den Hügel hinauf nach Liebensberg, flach hinüber nach Bewangen und dann der Autobahn entlang über die Brücke nach Gerlikon. Dann geht es abwärts, nur damit man dann noch die letzten zwei Kilometer leidend leicht aufwärts zum Ziel laufen muss. Einfach ist sie wirklich nicht die Strecke und wie immer liegt in der Luft die Mischung von Ehrgeiz und neu festgelegten ambitionierten Zielen für die neue Saison.

    Los geht’s

    Um zwei Uhr starteten der erste Block, bereits 15 Minuten später liefen die nächsten Läuferinnen und Läufer los. Und ja, lange Hosen waren definitiv zu warm für diesen Frühlingstag. Spätestens in Gachnang geriet jede und jeder ins Schwitzen. Warum tun wir uns das eigentlich immer wieder an? Bei dem einen oder anderen kam wohl schon diese Frage auf, während er oder sie keuchend nach Liebensberg hinauflief, sich nur allzu gut bewusst, dass man noch nicht einmal die Hälfte geschafft hat und man noch eine ganze Weile in diesem Tempo durchhalten muss. Man hätte ja auch einfach alleine auf ein «Läufli» gehen können. Viele Spaziergänger und Sportler waren an diesem Tag unterwegs. Da könnte man gemütlicher hinauflaufen, am Brunnen in Ruhe etwas trinken und vielleicht auch mal ein Stücklein gehen, die schöne Aussicht über das Thurtal geniessen. Aber nein, wir haben uns für den Schollenholzlauf entschieden, jagen uns mit Ehrgeiz den Hügel hinauf, beissen auf die Zähne, wenn es hart wird, ein sehnsüchtiger Seitenblick zum Brunnen, der so erfrischend plätschert und weiter geht’s, schliesslich gibt es dann oben in der hälfte der Strecke auch etwas zu trinken. Irgendwie können wir nicht anders, hin und wieder braucht es einfach einen Wettkampf. Und dies nicht unbedingt, um sich mit anderen zu messen. Wir tun es auch für uns selber, wollen unseren eigenen, inneren Schweinehund überwinden, uns selber beweisen, dass noch mehr drin liegt, dass man immer noch etwas mehr und länger kann und mag, als man eigentlich denkt. Und tief drinnen wissen wir auch, wie toll es sich anfühlt, wenn man ihm Ziel ist, egal ob man nun auf dem Podest gelandet ist.

    Im Ziel

    «Es isch eifach cool gsi, die Strecki bide Autobahn!» erklärte eine Läuferin. Letztes Jahr hat sie dort gelitten und es ging fast nicht mehr. «Aber das Jor hani nur überholt!» Andere schätzen es schlicht, dass sie wieder einmal alles gegeben haben im Wettkampf und ihnen nichts weh tut nach einer Phase mit immer wiederkehrenden Verletzungen. Und dann gibt es noch ganz andere Helden und Heldinnen. Nämlich diejenigen, die den Stoppknopf drücken und einem Läuferkollegen bestehen, dem es während dem Lauf plötzlich schlecht ging. Und dies trotz den Neckereien am Start, weil es um Ehre und Ruhm ging, was die Vereinsmeisterschaft betrifft. Dies ist Sportgeist pur und somit ein grosses Lob an Martin Sigg und Martina Zürcher, ihnen gehört ein ganz spezieller Podestplatz: 1. Rang für Sportmanship!

    Dank den Helfern

    Auch einen herzlichen Dank all den Helfern, die bei der Streckenmarkierung, Streckensicherung, Streckenposten und für die Festwirtschaft mitgeholfen haben. Ohne sie wäre ein solche Anlass auch nicht möglich, es braucht eben mehr als schnelle Beine und Ehrgeiz. Es braucht Einsatz von vielen Seiten.

    Rangverlesen bei Kaffe und Kuchen

    Bei Kaffee, Kuchen, Bier und Rivella wurde somit in der Turnhalle im Oberwiesen gefeiert und ausgetauscht. Und natürlich wurden die schnellsten unter den Teilnehmern geehrt. Dies waren in diesem Jahr bei den Damen Nicole Lohri vom LSV Frauenfeld mit einer Zeit von 1:09:01 und bei den Herren Jörg Stähli mit einer Zeit von 1:00:55. Die Gesamtrangliste ist auf der Homepage des LSV Frauenfeld ersichtlich.

    Wir freuen uns auf die Laufsaison 2019

    Und somit wurde sie definitiv eingeläutet, die Saison 2019: Jetzt kommt er, der Frühling mit den wärmeren Temperaturen. Weg mit den dicken, wasserdichten, behindernden Laufkleidern, den Leuchtwesten und Stirnlämpchen und den Handschuhen und Mützen. Jetzt wird es leicht und schnell, der Winterpelz fällt (der Winterspeck hoffentlich auch bald). Und mit neuem Elan und Ehrgeiz geht es los in eine spannende Laufsaison.

    Mehr Fotos von Peter Altorfer hier

  • Gesamtrangliste Schollenholzlauf 2019

    Gesamtrangliste Schollenholzlauf 2019

    sonnig und warm 18°C

    KategorieRangVornameNachnameVereinLaufzeitStartzeitEinlaufzeit
    Damen1.LohriNicoleLSV Frauenfeld01:09:0114:15:0015:24:01
    Damen2.AltdorferChristineLSV Frauenfeld01:13:2914:15:0015:28:29
    Damen3.SchwagerGabrielleLSC Wil01:16:5014:15:0015:31:50
    Damen4.WidmerMirjamLSV Frauenfeld01:17:1314:15:0015:32:13
    Damen5.ZürcherMartinaLSV Frauenfeld01:19:5114:15:0015:34:51
    Damen6.HunzikerLuziaLSC Wil01:20:0614:15:0015:35:06
    Damen7.BachmannTatjanaLSC Wil01:21:4814:15:0015:36:48
    Damen8.SchärIrenaLSC Wil01:23:1314:15:0015:38:13
    Damen9.KlötiSusanneLSC Wil01:23:3414:15:0015:38:34
    Damen10.CrosellaNinaGast01:24:1214:15:0015:39:12
    Damen11.HutterYvonneLSV Frauenfeld01:25:5614:15:0015:40:56
    Damen12.SchädlerBernadetteLSC Wil01:27:0714:15:0015:42:07
    Damen13.LeumannAstridLSV Frauenfeld01:30:3214:00:0015:30:32
    Damen14.GigliNathalieLSV Frauenfeld01:30:4614:00:0015:30:46
    Damen15.HedigerChristaLSV Frauenfeld01:31:0814:15:0015:46:08
    Damen16.HaslerFranziskaLSC Wil01:32:2414:15:0015:47:24
    Damen17.KernManuelaLSC Wil01:35:4414:00:0015:35:44
    Damen18.SchalteggerMargritRunfit01:36:1014:00:0015:36:10
    Damen19.MeierDanaLSV Frauenfeld01:38:2614:00:0015:38:26
    Damen20.KunzSabineLSV Frauenfeld01:40:1914:00:0015:40:19
    Damen21.ScherrerPriskaLSC Wil01:40:3914:00:0015:40:39
    Damen22.ScheuchHeidiLSV Frauenfeld01:40:5314:00:0015:40:53
    Damen23.AeschbacherRuth BauerLSV Frauenfeld01:43:4314:00:0015:43:43
    Damen24.PaulUrsinaLSC Wil01:45:3014:00:0015:45:30
    Herren1.StäheliJörgGast01:00:5514:15:0015:15:55
    Herren2.FrühPhilippLSV Frauenfeld01:01:3814:15:0015:16:38
    Herren3.GreuterKimPais Sport01:05:0414:15:0015:20:04
    Herren4.BählerRenéLSC Wil01:06:4014:15:0015:21:40
    Herren5.JacometAndrinLSV Frauenfeld01:08:5614:15:0015:23:56
    Herren6.FinkLukasGast01:09:3014:15:0015:24:30
    Herren7.KernMarcelLSC Wil01:10:0814:15:0015:25:08
    Herren8.RuckstuhlMarcelGast01:11:3914:15:0015:26:39
    Herren9.LohriPhilippLSV Frauenfeld01:11:5114:15:0015:26:51
    Herren10.WickMarcoLSV Frauenfeld01:12:1514:15:0015:27:15
    Herren11.MauteRolfLSC Wil01:13:4914:15:0015:28:49
    Herren12.StreiffChristophGast01:14:2314:15:0015:29:23
    Herren13.LippunerChristophLSV Frauenfeld01:14:3414:15:0015:29:34
    Herren14.FarnerPascalLSV Frauenfeld01:15:1914:15:0015:30:19
    Herren15.WidmerThomasLSV Frauenfeld01:15:3114:15:0015:30:31
    Herren16.GebertMischaLSC Wil01:15:4314:15:0015:30:43
    Herren17.SchmidSämiLSV Frauenfeld01:16:2814:15:0015:31:28
    Herren18.PortnerAndreasLSV Frauenfeld01:16:5514:15:0015:31:55
    Herren19.SchedlerJürgLSV Frauenfeld01:17:4614:15:0015:32:46
    Herren20.MerkleOthmarRunfit01:20:0814:15:0015:35:08
    Herren21.WassmannOdinGast01:20:5914:15:0015:35:59
    Herren22.MeierMarcelGast01:21:0014:15:0015:36:00
    Herren23.BosshardPeterLSV Frauenfeld01:21:1914:15:0015:36:19
    Herren24.FinkDominikLSC Wil01:21:3614:15:0015:36:36
    Herren25.KrähenbühlUrsLSV Frauenfeld01:23:4314:15:0015:38:43
    Herren26.MoserHansLSC Wil01:24:4714:15:0015:39:47
    Herren27.SchädlerKarlLSC Wil01:25:4014:15:0015:40:40
    Herren28.SiggMartinLSV Frauenfeld01:28:1314:15:0015:43:13
    Herren29.VögeliThomasLSC Wil01:29:2014:00:0015:29:20
    Herren30.FuchsArminLSC Wil01:32:2614:00:0015:32:26
    Herren31.JacometManuelLSV Frauenfeld01:33:5914:15:0015:48:59
    Herren32.MüllerOlivierGast01:35:2114:15:0015:50:21
    Herren33.ClavoraArthurGast01:47:4414:00:0015:47:44

  • Vereinsrangliste Schollenholzlauf 2019

    Vereinsrangliste Schollenholzlauf 2019

    sonnig und warm 18°C

    LSV KategorieLSV RangVornameNachnameLaufzeitPunkteLauf KategorieLauf Rang
    Damen11.MiriamWidmer01:17:131100D4.
    Damen12.MartinaZürcher01:19:511056D5.
    Damen13.YvonneHutter01:25:56967D11.
    Damen14.NathalieGigli01:30:46895D14.
    Damen21.NicoleLohri01:09:011100D1.
    Damen22.AstridLeumann01:30:32778D13.
    Damen23.ChristaHediger01:31:08760D15.
    Damen24.DanaMeier01:38:26644D18.
    Damen31.ChristineAltorfer01:13:291100D2.
    Damen32.SabineKunz01:40:19725D19.
    Damen33.HeidiScheuch01:40:53707D21.
    Damen34.RuthAeschbacher Bauer01:43:43659D22.
    Herren11.FrühPhilipp01:01:381100H2.
    Herren12.AndrinJacomet01:08:56972H5.
    Herren13.MarcoWick01:12:15908H11.
    Herren14.PascalFarner01:15:19848H14.
    Herren15.ThomasWidmer01:15:31835H15.
    Herren16.ManuelJacomet01:33:59525H31.
    Herren21.ChristophLippuner01:14:341100H13.
    Herren22.AndreasPortner01:16:551058H18.
    Herren23.MartinSigg01:28:13897H28.
    Herren31.PhilippLohri01:11:511100H9.
    Herren32.SämiSchmid01:16:251026H17.
    Herren33.SchedlerJürg01:17:46998H19.
    Herren34.PeterBosshard01:21:19938H23.
    Herren35.UrsKrähenbühl01:23:43895H25.
  • Bericht vom RunningDay Eschenbach 2019

    Bericht vom RunningDay Eschenbach 2019

    Sonne in Eschenbach

    Pünktlich auf den Eschenbacher Runningday ist das Wetter super schön geworden. Der Wind hat abgeflacht und die Sonne wärmte auf 16 Grad. Was einem zur Kleiderwahl führte: kurz/kurz wäre angebracht gewesen. Die einen waren zu Hause noch nicht so mutig und hatten noch die langen Hosen eingepackt!

    Die Hinfahrt dauert wie immer sehr lang, gefühlt nach jeder 2. Kurve blockiert das Turbentalzügli unser Fortkommen.

    Auf dem Weg zum Startgelände wurde es einem etwas flau im Magen: das Feld schien nur aus schnellen Läufern zu bestehen.

    Auf geht’s zur Aufwärmrunde: wie weit ist weit genug?

    Während die einen die letzten Kilometer auskundschaften, kämpfen sich andere quer durch den Wald und beklagen sich hinterher über schmerzende Füsse.

    Los gehts

    Dann geht’s los: Der Rundkurs ist wunderschön und abwechslungsreich. Nach einem steilen Aufstieg wird man mit einem Blick über den Zürichsee mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund belohnt. Einfach herrlich…

    Die Rangverkündigung lässt lange auf sich warten, dafür gibt es ein cooles Läufershirt als Andenken.

    Unsere Läuferinnen und Läufer sind erfolgreich: Nicole Lohri ist 2.bei den Damen W40, Christine Altorfer bei den Damen W55, und Felix Schenk bei den Herren M55.

    Gratulation Euch allen die gelaufen sind.

    Yvonne Hutter

    Vereinsrangliste

    Fotos von Peter Altorfer

    Fotos von Beat Schadegg

  • Vereinsrangliste RunningDay Eschenbach 2019

    Vereinsrangliste RunningDay Eschenbach 2019

    Sonnig und etwas windig bei 15°C

    LSV KategorieLSV RangVornameNachnameLaufzeitPunkteLauf KategorieLauf Rang
    Damen11.YvonneHutter00:54:461000W4011.
    Damen21.NicoleLohri00:43:491000W402.
    Damen22.MonikaFrefel00:50:26849W507.
    Damen23.ClaudiaSteffen00:52:26803W509.
    Damen24.DanaMeier01:03:03561W4020.
    Damen31.ChristineAltorfer00:46:521000W552.
    Herren11.AndrinJacomet00:43:181000M2014.
    Herren12.PascalFarner00:44:49965M3016.
    Herren13.MarcoWick00:46:02937M3020.
    Herren14.ManuelJacomet00:58:40645M4038.
    Herren21.AndreasPortner00:48:171000M5021.
    Herren22.PhilippZeller00:49:38972M4026.
    Herren23.ChristophLippuner00:52:01923M5026.
    Herren31.PhilippLohri00:44:281000M556.
    Herren32.SämiSchmid00:49:36885M656.
    Herren33.UrsKrähenbühl00:53:36795M6019.
  • Vereinsrangliste Laufsporttag Winterthur 2019

    Vereinsrangliste Laufsporttag Winterthur 2019

    bewölkt 9°C

    LSV KategorieLSV RangVornameNameLaufzeitPunkteLauf KategorieLauf Rang
    Damen11.MiriamWidmer00:54:351000W407.
    Damen21.MonikaFrefel00:54:011000W507.
    Damen22.ClaudiaSteffen00:54:58982W508.
    Damen23.ChristaHediger01:00:34879W5018.
    Damen24.AstridLeumann01:01:22864W5021.
    Damen31.ChristineAltorfer00:51:291000W505.
    Damen32.VreniNeukom00:55:46917W603.
    Damen33.HeidiScheuch01:06:42704W6011.
    Damen34.SabineKunz01:08:14675W5030.
    Damen35.RuthAeschbacher Bauer01:10:53623W5034.
    Herren11.MarcoWick00:49:401000M3034.
    Herren12.ThomasWidmer00:52:33942M4043.
    Herren21.BeatErnst00:46:511000M4015.
    Herren22.ChristophLippuner00:51:07909M5033.
    Herren23.AndreasPortner00:52:12886M5036.
    Herren24.PhilippZeller00:53:40855M4050.
    Herren25.MartinSigg00:57:30773M4066.
    Herren26.RolandWäny00:58:31751M5075.
    Herren27.DanielFrischknecht01:05:10609M5093.
    Herren31.PeterBosshard00:54:081000M5050.
    Herren32.UrsKrähenbühl00:57:33937M6032.
  • Bericht vom Laufsporttag Winterthur 2019

    Bericht vom Laufsporttag Winterthur 2019

    Frühling in Winterthur

    Es ist Frühling und der LSV Frauenfeld startet mit neuem Schwung in die Saison. Wie immer ist der Laufsporttag in Winterthur der erste offizielle Wettkampf des Vereins. Wir haben schon viel erlebt an diesem Lauf, heute scheint nun einmal alles zu unserem Vorteil zu sein. Letztes Jahr hatte es noch Schnee und auch regnet es nicht wie im vorletzten Jahr – die Temperaturen sind heute recht angenehm und weil es in den letzten Tagen meist trocken war, sind auch die Wege im Eschenberger Wald nicht so matschig. Von der Kleidung sieht man am Start dennoch alles. Kurze Hosen und Träger T-Shirts, Langgeärmelte und schlussendlich auch Behandschuhte. (Wir gehen jetzt nicht genauer darauf ein, wer das war!)

    Revierkämpfe

    Der Lauf im Eschenberger Wald war schon immer eine harte Nuss, dieses Jahr wurde sie noch härter, der Start wurde nämlich an einen anderen Ort verlegt und somit die Strecke auf 11,4 km erhöht. Die Männer konnten so kurz vor dem Start noch die Männertoilette aufsuchen, die sich im «Frauentrakt» in der Nähe des Startes befindet. Und so kommt es, wie es kommen musste. Vor der Damentoilette die bekannte Schlange und ein paar gewitzte Damen werden ertappt, wie sie sich in fremdes Gewässer (oder Toiletten) begeben. Die Frage ist jetzt, wer hat Recht? Die Frauen, die im Frauentrakt auf die Toiletten gehen oder die Männer, die im Frauentrakt «ihre» Toilette aufsuchten. Wahrscheinlich beide ein bisschen. Habt Erbarmen ihr Männer, es hat einfach immer viel zu wenig Frauentoiletten an solchen Anlässen.

    Nach dem Toilettenbesuch, wo nun auch immer, geht es nun nach dem Start nicht gleich den Höger hinauf, dieses Jahr hat man noch Zeit sich etwas warmzulaufen. Nicht für alle von Vorteil. Die Berggeis wird somit kurz nach dem Start von einem älteren LSV Mitglied erbarmungslos eingeholt. «I chehre grad wieder um!» mault sie, der Ehrgeiz siegt dann jedoch und vor allem kann man ja gar nicht kehren, zu viele Läuferinnen und Läufer sind gestartet und man will sich ja nicht in die Gefahr begeben, noch überrannt zu werden. (Später liefern sich die beiden einem harten Kampf mit immer neuen Wendungen!)

    Los geht’s

    Giftig ist der erste Anstieg in den Wald. Schön sind die neuen LSV T-Shirts. Leuchtend grün (oder gelb – auf jeden Fall leuchtend) erkennt man schnell, wie viele LSV Mitglieder heute gestartet sind. Schon bei den jungen Männern, die 20 Minuten vor den Damen und den «Alten» gestartet sind, führten die fitten jungen LSV Männer wacker ein Leader Grüppchen an. Und auch bei der zweiten Staffel ziehen sie davon, die schnellen LSV Mitglieder.

    Zügig zieht ein Grüppchen davon und ward nicht mehr gesehen bis zum Ziel. Andere bestreiten über 10 Kilometer ein spannendes Rennen. Vor allem zwei LSV Mitglieder überholen sich gegenseitig drei Mal, bevor das männliche Mitglied siegt und die Dame stehen lässt. (Die Handschuhe waren zu schwer, jawohl.) Kurz vor dem Ziel wird der Schnelle von einer anderen schnellen LSV Dame eingeholt und rennt 7 Sekunden später über die Ziellinie. (Es lebe der Frauenpower!)

    Im Ziel sind alle froh, es war ein anstrengender, aber total spannender Lauf, viele LSV Mitglieder kamen kurz nacheinander ins Ziel, es wurde hart gekämpft.

    Der gemütliche Teil

    Nach einer Dusche trifft man sich noch in der Turnhalle. Sämi hat extra einen Tisch für den LSV Frauenfeld reserviert und somit haben wir alle für einmal genügend Platz. Vielen Dank an Sämi! Nach dem letztjährigen Vogelfutter – Kornotto (Das im Übrigen sehr fein war) ist der diesjährige Finisher-Preis eine Leuchtweste. So ein cooles Geschenk, jeder freut sich, auch wenn jetzt der Frühling kommt und wir die Weste hoffentlich bald nicht mehr benötigen. Jetzt ist feiern angesagt. Ein Schoggihase wird geschlachtet und mit Genuss verzehrt, man stösst an und gratuliert sich. Vreni Neukom hat als einziges LSV Mitglied einen Podestplatz ergattert, sie wird in der Kategorie W60 dritte!

    Aber auch sonst können die LSV Mitglieder mit guten Zeiten angeben. Alles in allem ein erfolgreicher Lauf. Und das nächste Mal müssen die Nägel wohl wieder lackiert werden, die Handschuh-Zeit für Läufe scheint langsam dem Ende zu zu gehen – auf dass die schweren Handschuhe einem nicht mehr so bremsen.

    Rangliste: https://lsvfrauenfeld.ch/rangliste-laufsporttag-winterthur-2019/


    In eigener Sacher:

    Autorin oder Autor für den nächsten Laufbericht in Eschenbach gesucht. Bitte bei Thomas und Miriam Widmer (webmaster@lsvfrauenfeld.ch) melden.

    Fotos

    Hier mal ein paar Fotos von Thomas‘ Handy-Kamera. Es kommt noch mehr..

  • Bericht vom Frauenfelder 2018

    Bericht vom Frauenfelder 2018

    Der Frauenfelder – Saison Höhepunkt

    Auf diesen Moment haben wir alle hin gefiebert. Auf den Kanonenschuss um 10:00 Uhr, auf den zweiten um 10:30 Uhr und auf den Startschuss in Will gegen halb eins! Alle haben trainiert und das bei Wind und Wetter und oft auch Dunkelheit. Es war es wert, der verregnete Trainingsmontagabend vor etwas drei Wochen, diese doofen, langen Pyramidenläufer über den Berlingerhof, die langen Läufe über Liebensberg in Nacht und Nebel. Mit dem Startschuss zeigt es sich nun, warum wir so hart trainiert haben.
    Drei nervöse LSV Mitglieder standen gegen 10:15 Uhr auf dem Markplatz und wussten nicht so recht, ob sie sich nun die Ohren zuhalten, oder doch lieber zuerst den Startknopf auf der Garmin drücken sollten.

    Die Waffenläufer waren bereits über alle Hügel oder zumindest am Spital vorbei, als die drei Damen zusammen mit Marco Wick auch auf ihren Marathon starteten. «Geht es nicht zu schnell an», wurde ihnen geraten. Aber wie kann man es nicht schnell angehen, wenn man nun schon seit Stunden in einem Pool von Adrenalin badet und man einfach nur froh ist, endlich loslaufen zu können.

    Hinauf nach Wil

    Hinauf nach Wil, vorbei an Matzingen, Wängi, Eschlikon und Sirnach. Locker! Oder zwickt es doch ein wenig im Knie? (Nein, das bildet man sich nur ein!) Die Welt ist in Ordnung, wir sind trainiert, wie haben uns darauf gefreut und die Zuschauer am Rand bestätigen den Entschluss zu Laufen auch. Lautes Gejubel, jedes Mal, wenn man in ein Dorf hinein und wieder hinaus rennt. Kuhglocken, Musik, ermutigende Zurufe und hin und wieder einen Schluck Wasser. Der Sträfling Angelo stiehlt wohl so manchem die Show. Alle finden ihn cool. (Nimmt denn der die Sache nicht ernst, heinomol? Schaut mal mich an, ich laufe hier im Fall auch und das sicher schon seit 12 Kilometern!) Nach Sirnach meldet sich bei vielen die Blase. Mann müsste man sein, die stellen sich einfach an den Strassenrand und pinkeln hemmungslos dahin, die Frauen schauen ihnen mit neidigem Blick zu und suchen sich im Wald vor Will einen geeigneten Baum. Bäume hat es viele, aber Zuschauer auch. Und die «Schiiterbiig» die beim Trainingslauf als WC fungiert hat, ist besetzt und auch gut ersichtlich für sämtliche Zuschauer. Dann kommt der schöne Teil: durch Will laufen! Wieder jubelnde Leute und Halbmarathönler, die sich einlaufen. (Äääägi, wir sind schon eingelaufen und das seit 21 Kilometern.)

    Und wieder zurück

    Ein paar LSV Mitglieder haben gewartet bis die Marathönler kommen und gratulieren am Strassenrand, wie schön! Und dann geht es bereits wieder nach Hause, nach Frauenfeld. Die schnellen Halbmarathönler holen einem erbarmungslos ein. Wusch – und schon sind sie vorbei. Hin und wieder begegnet man einem LSV Mitglied und bekommt ein paar aufstellende Worte. Bitternötig sind die! Bei Kilometer 26 lahmt das erste LSV Mitglied. Das Knie meldet sich nun doch. Es ist einfach zu kalt, die Hände sind kalt, das Gesicht ist kalt, die Beine, einfach alles! Kein Wunder tut es plötzlich weh! Sowieso, wessen Idee war das eigentlich? Sicher nicht meine! Immer lasse ich mich überreden, warum laufe ich überhaupt? Da, ein Verpflegungsposten, Wasser, Rivella, Schoggi und Bananen. Alles wird gut, wenigstens für den nächsten Kilometer.

    Lommis

    Dann kommt die nächste Krise. Was muss man eigentlich machen, wenn man aus dem LSV austritt? Wem soll ich schreiben, wie sage ich es der Kollegin? Aber mir bleibt keine Wahl, schliesslich kann ich nie mehr laufen. Nie mehr, ich sterbe, hier in Lommis vor dem Bauernhof wo ich vor einem Jahr so glücklich meine Häsli gekauft habe! Schluchz! Der Rest des LSVs flitzt zügig an Lommis vorbei, hinauf nach Weingarten wo am Verpflegungsstand auch LSV Mitglieder stehen und einem lieb mit Getränken und Snacks eindecken. Okay, das mit dem Austritt, das überlege ich mir nochmals, auch wenn ich jetzt auch noch von Martina überholt werde. Tut eigentlich niemandem etwas weh? Es scheint, als ob alle Läuferinnen und Läufer so leichtfüssig Stettfurt entgegen hüpfen, nur der eine oder andere Waffenläufer quält sich humpelnd vorwärts! Danke, ihr lieben und tapferen Waffenläufer! Weiter geht es, stechender Schmerz im Knie und der Duft von Kohl, ein Bauer ist grad am Ernten. Im Wald vor Frauenfeld hat es wieder Zuschauer, die sogar noch Musik mitgebracht haben. Das hilft. Schon geht es etwas besser. Und auf dieser Strecke ist man ja irgendwie schon fast daheim. «Nur» noch 5 Kilometer! 5 Kilometer!!!!!!! Jammer! Die Kamelbuckel sind irgendwie gar nicht so schlimm, wohl weil wir sie seit eh und je gefürchtet haben und sie deswegen mit Respekt und etwas Ehrfurcht erklimmen. Wieder ein Verpflegungsstand und Patrik mit seinem Häsli am Gewehr. Und dann geht es flach hinüber zum Spital, der Weg ist gesäumt von Zuschauern, die einem zujubeln. Ja, wir Läuferinnen und Läufer sind ja schon Helden. Leidende Helden. «Es isch nüme wiit, chum, durehebe!» Ja du ..du….********, das kannst du schon sagen, du stehst ja auch einfach da mit einer warmen Jacke und einem Bier in der Hand, während wir, WIR, schon seit 20 Kilometern und mehr laufen und das bei dieser Kälte! (ja, der Gförli ist am schreiben, aber es war wirklich kalt!) Sind eigentlich die letzten vier Kilometer länger als die anderen Kilometer? Scheint einem fast so. Und abwärtslaufen tut ganz schön weh, wenn einem sowieso schon alles etwas weh tut.

    Am Ziel

    Nichts mit voller Pulle ins Ziel laufen. Aber immerhin: Ins Ziel laufen! Welch schöner Moment, welch Erleichterung! Stopp drücken, anhalten, nicht mehr laufen, nie mehr laufen. Wasser, Wasser! Dort ist Martina, und Martin, und Marco,….die Sicht verschwimmt kurz. Freudentränen? (Schweiss kann es ja nicht sein, es ist ja eben kalt!) Hände werden geschüttelt, wir fallen uns um den Hals, ach ist das schön! Jetzt schnell den Honig holen und dann….ja dann – ging mal kurz gar nichts mehr, auf jeden Fall bei einem LSV Mitglied. Sitzend wurde dieses vom Junior Andrin entdeckt und Gottlob hat er sich erbarmt und den Ehemann ausfindig gemacht, der sich dann um die lahmende Stute gekümmert hat. (Wer parkt schon ein Auto oben vom Mätteli! Da hat es ja Treppen dazwischen!)


    Aber alles ist nun gut. Wir sind im Ziel. Auf Garmin wird heftigst ausgetauscht und geliked und kommentiert. Ranglisten werden verglichen und vor allem kann man jetzt essen, essen, essen!
    Die Laufsaison ist zum Abschluss gekommen, glorios und mit viel Hingabe und Ehrgeiz. Und wenn ich dann irgendwann wieder normal gehen kann, dann ja, werde ich wieder laufen gehen und trainieren – für einen Marathon, oder so…vielleicht.

    mw

    Resultate

    Waffenlauf und Halbmarathon können auf der LSV Rangliste nachgelesen werden. Es bleib noch der Marathon zu erwähnen:
    Marathon

    • Marco Wick 22. M30 3:31:36
    • Martina Zürcher 7. D20 3:50:29
    • Miriam Widmer 15. D40 3:56:12
    • Yvonne Hutter 18. D40 4:04:20

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5. Huebener Frühlingslauf
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