Eine Woche vor dem Frauenfelder stand auch in diesem Jahr der Kyburglauf auf dem Programm. Sei es traumhafter Sonnenschein oder Dauerregen, im November kann wettertechnisch alles geschehen. So überraschte mich am Morgen der Beitrag auf Instagram gar nicht:
Aber es ging ja noch einige Stunde bis zum Start, abwarten…
Leider war es bei der Abfahrt in Frauenfeld dann noch nicht besser, aber auf dem Berg angekommen strahlte die Sonne mit den laufenden Kindern um die Wette!
13°, kaum Wind – da schlägt das Läuferherz in mir gleich höher.
Ebenfalls vor Ort waren Heidi Scheuch, Sämi Schmid, Christoph Lippuner und Sohnemann Andrin. Er startete als einziger beim Panoramalauf über 5.7km. Die ältere Generation wagte sich an 10km, 250 Höhenmeter sowie 460 Treppenstufen.
Andrin und Sämi gelang ein toller Lauf und konnte beide den zweiten Platz erlaufen.
Herzliche Gratulation!
Christoph wurde von der Glücksfee gezogen, leider kein Hauptpreis.
Dafür ein Gutschein für eine Fusspflege – nein dies ist kein Trostpreis!
Die Podestplätze
2. Rang Herren 60+ Sämi Schmid 52.55,9
2. Rang Junioren 5.7km Andrin Jacomet 22.24,1
Die weiteren Läufer
19. Rang Herren 50 Christoph Lippuner 51.03,2
5. Rang Damen 60+ Heidi Scheuch 1:07.56,0
Das Schlusslicht
75. Rang Herren 40 Manuel Jacomet 1:03.29,2
Ich wünsche allen eine gute Erholung und freue mich jetzt schon aufs nächste Jahr.
Vielleicht kommt Christoph dann nochmals über die Treppe ☺
mj
Winter Lauf-Cup Gossau SG 2018
An diesem Wochenende fand auch der dritte Lauf des Winter Lauf-Cups statt. Wer zwischen Kyburglauf und Gossau wählte und wegen der Steilen Treppe des Kyburglaufs schlussendlich nach Gossau reiste musste feststellen, dass auch dieser Lauf nicht sparte mit steilen aufstiegen. Insgesamt sind etwa gleich viele Höhenmeter zu bestreiten und gerade die 70 Höhenmeter bei km 10 hatten es in sich. Aber insgesamt hat es sich sehr gelohnt: das Wetter war traumhaft mit Sonne und blauer Himmel und Blick bis zum Säntis. Zum ersten mal seit Jahren war auch die Strecke trocken und ich wäre auch auf trockenen Füssen ins Ziel gekommen, hätte nicht die Bauerfamilie beim Bio-Hof Lenherr aktiv Fässer mit Wasser auf die Laufstrecke gekippt während die Läufer passierten. Ich konnte nicht ausweichen und habe mir einen Schuh voll rausgezogen. Den nächsten km verbrachte ich damit mich zu wundern, was wohl im Kopf des Bauern vorging. Aber die bereits erwähnte Steigung bei km 10 hob den Puls wieder aus den richtigen Gründen und spülte die Gedanken, so dass im Ziel nur ein verwundertes Schmunzeln vom Zwischenfall übrig blieb.
Nicole Lohri war am Sonntag an der Marathon SM und versuchte ihren Schweizmeistertitel zu verteidigen. Dieses Mal reichten erreichte sie mit der spitzen Zeit von 3:03:26 über die 42.2 km den 2. Platz in ihrer Alterskategorie.
Das Rennen stellte einigere Herausforderungen an Nichole: Schon früh musste Nicole alleine Laufen, weil das Feld schwach besetzt war, und ab Km 15 kam starker Gegenwind. Im Nachhinein stellte sich leider heraus, dass sie auf dem 1. Viertel zu schnell unterwegs war und somit gegen den Schluss zuwenig Reserven hatte.
Mit dem Leistung kann Nicole trotzdem glücklich und zufrieden sein: 3:03:26, 2. W45, 4. Schweizerin, 5. Overall
Mit 19 Läufern und einigen unterstützenden Fans ist der LSV zahlreich an diesen wunderschönen Herbstlauf gepilgert. Das sonnige Herbstwetter hat eingeladen, und die Aussicht im etwas kühleren Wetter und der flachen Strecke eine gute 10km Zeit zu laufen. Und nicht zuletzt mit dem Hintergedanken dank der familiären Grösse des Laufes und den vielen Kategorien grössere Chancen auf einen Podestplatz zu haben. Die Konkurrenz ist aber diese Jahr schon deutlich grösser geworden, so ist diese Kalkulation nicht für alle aufgegangen, trotzdem haben es 9 von uns auf Podest geschafft und wir konnten uns als LSV Frauenfeld bemerkbar machen.
Kategoriesieger wurden W45 Nicole Lohri 40:12, W50 Christine Altdorfer 44:27, W55 Vreni Neukomm 53:55, MU18 Andrin Jacomet 40:09 und M55 Philipp Lohri 41:43.
Auf dem zweiten Platz landeten W50 Moni Frefel 46:51, M35 Philipp Früh 37:10, M45 Beat Ernst 39:07 und M60 Sämi Schmid 43:52
1998 verliehen zwei amerikanischen Autoren in ihrem Buch «The Ultimate Guide to International Marathons» dem Jungfrau-Marathon das Prädikat schönste Marathonstrecke der Welt. Die Veranstaltung hat sich von Beginn weg rasant entwickelt und ist heute der grösste Bergmarathon der Welt. Rund die Hälfte der Teilnehmer kommen aus der Schweiz, die restlichen aus weiteren 50 Ländern und allen fünf Erdteilen.
Letztes Jahr habe ich von dem Superlativ nicht viel entdeckt, denn es hat nur einmal geschifft, genauer gesagt vom Start bis ins Ziel. Daher kann das Wetter dieses Jahr nur besser werden… Und tatsächlich, als wir um 7:30 in Interlaken aus dem Zug steigen, ist weit und breit keine Wolke zu sehen. Die Temperaturen betragen ideale 13 Grad. Die warme Laufkleidung kann getrost mit dem Gepäck direkt zur Kleinen Scheidegg aufgegeben werden. Beim Start will ich mich mit Martina Zürcher auf ein Selfie treffen, leider ist sie unter den 4’000 Läufer nicht zu sehen.
Die Stecke
Der Start ist auf der Prachtsmeile in Interlaken (565m über Meer), das Ziel auf der Kleinen Scheidegg 2.095m am Fusse des weltbekannten Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau. Dazwischen liegen 42.195 landschaftlich einzigartige aber beschwerliche Kilometer und über 1’839 Höhenmeter. Der höchste Punkt wird bei Kilometer 41 auf 2.205m erreicht.
Nach dem Startschuss punkt 8:30 drehen die Läufer zuerst eine Runde durch Interlaken. Die bis km 10 topfebene Strecke führt über Bönigen nach Wilderswil. Nun sind die ersten 100 Höhenmeter zu überwinden. Dabei verläuft der Weg durch die Ortschaften Gsteigwiler und Zweilütschinen. Ich bin auch dieses Jahr wieder überwältigt, welch ein Volksfest die Berner Bevölkerung am Strassenrad aufgezogen hat. Schweizweit wird dies wohl einmalig sein. Nach den flacheren Streckenabschnitten geht es die letzten Kilometer bis Lauterbrunnen bei km 20 steiler bergauf. Kurz nach der Halbmarathon-Marke sind erst 300 Höhenmeter überwunden.
Nach einem sogar etwas abwärts gehenden Streckenabschnitt, stehen die Läufer bei km 25 vor der „Wand“, dem steilen Anstieg nach Wengen, bei dem 500 Höhenmeter zu überwinden sind. Hier erklingt passend zur Situation «The Wall» von Pink Floyd aus dem Ghettoblaster. Und jawohl, hier beginnt endlich der Jungfrau-Marathon! Nur Elite-Läufer joggen hier durch; für Normalos ist schnelles Wandern angesagt. Nach km 31 ist Wengen erreicht. Ab hier wechseln sich Joggen und Schnellwandern ab. Weitere 600 Höhenmeter sind bis zur Wengernalp zu bewältigen.
Die letzten 400 Höhenmeter geht es auf einem steilen Singletrail hinauf, über den sich die Läufer wie auf einer Perlschnur aufgereiht auf der Moräne des Eigergletschers hocharbeiten, bis sie bei der Locherflue den höchsten Punkt der Strecke erreichen. Hier steht jeweils Seppli Rast mit seinem Dudelsack und spielt Original schottische Volksweisen. Dieser Moment ist für jeden Läufer der erlösende Lotto-Sechser; denn nun kommt der letzte Kilometer. Und vor allem geht dieser nur noch bergab bis zum Ziel auf der Kleinen Scheidegg.
Die Sieger
Gewonnen hat bei den Frauen die Solothurnerin Martina Strähl in 3:14.36. Die EM-Siebte von Berlin verpasst den Streckenrekord der zweifachen Berglauf Europameisterin Maude Mathys aus dem Vorjahr um lediglich 100 Sekunden.
Der Schotte Robbie Simpson gewinnt bei den Männern in 2:56.31. Er triumphierte heuer schon am Aletsch-Halbmarathon und am Bergmarathon Zermatt.
Die Winterthurerin Michela Segalada wird Dritte in 3:33:11.
Der Frauenfelder Elias Gemperli M20 wird ausgezeichneter 7. in 3:20.39
Martina Zürcher F20 überzeugt bei ihrem ersten Jungfrau-Abenteuer in 5:25.55, Platz 119 von 234.
Andreas Portner M50 finisht in 5:01.43, Platz 151 von 499.
Die Teilnahme
Wer beim nächsten Lauf teilnehmen will, soll bedenken, dass die Anmeldung im Februar jeweils nur für ca. 3 Tage geöffnet ist. Danach sind die 4’000 Startplätze ausverkauft. Wer seine zu erwartende Laufzeit abschätzen will, kann folgende Formel zur Hand nehmen: Marathon-Zeit plus 1h 30min. Schnellere Läufer rechnen mit 1h 15min, langsamere Läufer planen mit plus 1h 45min.
Der Film
Der regionale TV-Sender hat auch dieses Jahr ein tolles Video erstellt und hochgeladen. Auf der berühmten Moräne, gefilmt aus dem Helikopter, ist sogar der Schreibende Andreas zu sehen: Ab min 16.53 für ganze 5 Sekunden 😉
INTERLAKEN, 8SEP18 – Blumen fuer die Siegerinnen: Die Erste Martina Straehl (M, Schweiz), die Zweite Michelle Maier (L, Deutschland) und die Dritte Michela Segalada (R, Schweiz) freuen sich ueber ihren Erfolg. Impression von der ‚Flower Ceremony‘ des 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018 auf der Kleinen Scheidegg. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Remy Steinegger
INTERLAKEN, 8SEP18 – Blumen fuer die Sieger: Der Erste Robbie Simpson (M, Grossbritannien), der Zweite Andrew Davies (Grossbritannien) und der Dritte Birhanu Mekonnen (R, Aethiopien) freuen sich ueber ihren Erfolg. Impression von der ‚Flower Ceremony‘ des 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018 auf der Kleinen Scheidegg. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Remy Steinegger
INTERLAKEN, 8SEP18 – Michela Segalada ( Schweiz) laeuft als strahlende Dritte ins Ziel beim 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018 auf der Kleinen Scheidegg. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Remy Steinegger
INTERLAKEN, 8SEP18 – Eine alte Tradition am Jungfrau-Marathon: Der Schweizer Dudelsackspieler Sepp Rast empfaengt die Marathonlaeufer am oberen Ende der Moraene mit schottischen Klaengen. Impression vom 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Andy Mettler
INTERLAKEN, 8SEP18 – Ultimative Herausforderung: Der Lauf ueber den schmalen und steilen Weg auf der beruehmten Moraene am Fusse des Eigergletschers anlaesslich des 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Andy Mettler
INTERLAKEN, 8SEP18 – Gefragtes Wasser an der Verpflegungsstation vor dem Aufstieg zur Moraene. Impression vom 26. Jungfrau-Marathon, einem der weltweit schoensten Marathonlaeufe, am 8. September 2018 im Berner Oberland. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Andy Mettler
INTERLAKEN, 8SEP18 – Imposante Bergkulisse: Impression vom alpinen Streckenteil des 26. Jungfrau-Marathon mit Eiger, Moench und Jungfrau am 8. September 2018. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Andy Mettler
INTERLAKEN, 8SEP18 – Lauf von Interlaken nach Lauterbrunnen mit viele typischen Oberlaender Doerfern. Impression vom 26. Jungfrau-Marathon, einem der weltweit schoensten Marathonlaeufe, am 8. September 2018 im Berner Oberland. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Andy Mettler
INTERLAKEN, 8SEP18 – Die Marathonschlange kurz nach Boenigen: Die ersten 20 Kilometer zwischen Interlaken und Lauterbrunnen sind noch relativ flach, dann wird’s steil! Impression vom 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Remy Steinegger
INTERLAKEN, 8SEP18 – Das Abenteuer beginnt: Rund 4’000 Marathonlaeuferinnen und -laeufer starten gemeinsam zum 26. Jungfrau-Marathon am 8. September 2018 in Interlaken. Impression of the 26th Jungfrau Marathon in Interlaken, Switzerland, September 8, 2018. swiss-image.ch/Photo Andy Mettler
Nicole Lohri holte sich in ihrer Heimatstadt den Tagessieg . Das kühle Wetter verhalf ihr beinahe zum Streckenrecord, den Nicole nur um 10 Sekunden verpasste.
Einen weiteren Podestplatz holte sich Astrid Leumann mit dem 3.Platz in W50. In der Kategorie M50 wurde Philipp Lohri vierter und Dani Frischknecht 15.