Bericht vom Herderner Lauf 2019

Wieder viele Podestplätze für den LSV in Herdern

Bei strahlend schönem Herbstwetter fand am Samstag, den 21. September wieder der Herdern Lauf statt. Fünfzehn Mitglieder des LSV Frauenfeld waren mit dabei, zwei davon richtige Heldinnen und Helden, denn sie starteten im Gwändli und mit Packung.

Herdern liegt ja praktisch um die Ecke und so kamen die meisten sogar mit dem Velo angereist, tapfer und ökologisch, dann ist man schon eingelaufen und nach dem Lauf kann man beim Velofahren gleich noch ein wenig die Beine „ausschütteln“.

Los geht’s

Um halb zwei starteten die Waffenläuferinnen und Waffenläufer. Vom LSV Frauenfeld waren das Monika Frefel und Christoph Lippuner. Gleich fünfzehn Minuten später folgte der Start des Volkslaufes. Dieser war dieses Jahr etwas kürzer, es waren nur zehn Kilometer, während die Waffenläuferinnen und Waffenläufer ihre Packung über eine Distanz von 13,8 Kilometern tragen mussten. Beeindruckend ist es schon, was sie da auf dem Rücken tragen, denkt man jedes Mal, wenn man eine oder einen davon so leichtfüssig überholt, schwitzt wie ein Tier in der warmen Herbstsonne und die kämpfen sich im Anzug und einem Rucksack über die staubigen Feldwege und Strässchen. Kein Wunder fällt da hin und wieder ein witziger oder giftiger Kommentar, wenn man an einem Grüppchen Rekrutenschüler vorbeirennt. Was denken die wohl? So ganz freiwillig sind nicht alle mit dabei und da sind wir, die vom LSV, und rennen völlig freiwillig die zehn Kilometer ab, verschwitzt, vielleicht auf dem Zahnfleisch und dann zahlen wir auch noch dafür. „So Manne, alles rechts laufe, vorwärts marsch, do chunt e Schnelli!“ hiess es frech und Gelächter folgte. Immerhin hiess es „e Schnelli“ und nicht „en Schnegg“ oder „eine Alte langsame“.

Im Ziel

Die zehn Kilometer waren schnell geschafft, bei dem schönen Laufwetter und der abwechslungsreichen Strecke mit den fröhlichen und witzigen Rekrutenschülern! Der LSV Frauenfeld hat tüchtig abgesahnt. Beim zivilen Volkslauf gab es gleich fünf Podestplätze. Bei den Damen W40 rannte Miriam Widmer mit einer Zeit von 48:44,7 auf den 1. Platz, bei den Damen W50 waren es gar zwei schnelle Frauen. Christine Altorfer auf dem 1. Platz mit einer Zeit von 45:26,9 und Sandra Stäubli auf dem 2. Platz mit einer Zeit von 46:44,4. Und bei den Damen W60 erreichte Heidi Scheuch den 2. Platz mit einer Zeit von 1:04:38,3. Bei den Herren M60 erreichte Sämi Schmied mit einer Zeit von 47:01,2 den 3. Platz. Von den vierzehn Damen, die den Waffenlauf bestritten, erreichte unsere Heldin Monika Frefel den guten 5. Platz! (Die Packung ist wirklich wahnsinnig schwer!) und Christoph Lippuner wurde 15ter und das mit einer Zeit von 1:15:56,8 und einer Konkurrenz von 28 anderen Waffenläufern seiner Kategorie. Und wir nehmen mal an, dass unsere Waffenläuferinnen und Waffenläufer nicht plaudernd und lachend die 13.8 km bestritten haben.

Dann ging es für die Herren unter die Dusche und die Damen zogen im Englischzimmer des Schulhauses etwas Trockenes an. Oder man sauste rasch mit dem Velo heim unter die Dusche und fuhr ganz unökologisch mit dem Auto zurück, um sich den Preis abzuholen. Und Preise gab es dieses Jahr wieder ganz schöne. Nüdeli, damit man auch über den Winter gut mit Bschüssig Teigwaren eingedeckt ist und Goodies aus dem Schlossladen. Ein feiner Käse, gebrannte Nüsse und einen Sirup. In der Festwirtschaft wurde man ausserdem verpflegt mit allem, was das Herz begehrt und die glücklichen Rekrutenschüler, die so gemütlich den Lauf abgewandert haben, schaufelten Risotto rein und klatschten solidarisch, wenn die schnellen Läuferinnen und Läufer auf das sehr hohe Podest hinaufkletterten, um sich würdigen zu lassen. Schön wars!

mw