Bericht vom 3. Hubener Frühlingslauf 2024

Um 12 Uhr liegt das Schulhaus Huben noch verlassen in der Sonne. Langsam trudeln die Helfenden Hände ein: Für den Aufbau, die Festwirtschaft, Zeitmessung, Streckenposten, Vorfahrer, Streckenmarkierung und Kuchenbäckerinnen.
Unterdessen giesst es wie aufs Kübeln. Christoph kommt angelaufen. Er ist schon mal pudelnass. Eifrig wird der Regenradar gecheckt, es sollte abtrocknen bis zum Start.
Es stehen 53 Gastläufer und viele LSV-ler am Start. Auf los geht’s los. Aufgrund des nassen Bodens haben wir die Strecke etwas verkürzt. So können wir die ersten 200m völlig aufgeweichten und matschigen Weg umgehen. Schnell sind wir im Wald. Die Strecke ist wirklich mega schön und im Wald stören weder graue Wolken, noch der doch kräftige Wind. Es geht das Halingertobel hinauf, wieder runter beim Bauernhof vorbei nach Matzingen und ausholend über die Murkart mit dem „bösen Stich“ zurück zum Schulhaus Huben. Nach Matzingen huupt ein Autofahrer noch fast unseren Fotografen vom Fahrrad. Schade, wenn man so in Eile ist. Unterwegs werde ich mit zTrinken versorgt und angefeuert: die nächste Frau ist 50 Meter hinter dir. Schau, dass das so bleibt. Ich gebe mir alle Mühe und laufe ins Ziel.
Hast du gehört, eine 5er Gruppe ist zu weit gelaufen! Shelly Schenk, die super Läuferin, ist trotz Umweg von 2km als erste Frau ins Ziel gelaufen. Was für ein Tempo!
Nach der Dusche lassen wir uns von der Festwirtschaft verwöhnen. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Sogar Kaffee Baileys ist dabei!
Hier ist das Siegerfoto mit den süssen Läuferhasen – von der Bäckerei Steiner gesponsert.

Bericht vom ZLC Winterthurer Laufsporttag 2024

Der Schoggi Hase und der Eschenberger Wald 

Ein LSV-Mitglied hat Ende Februar einen Schoggi Hasen gekauft. Nicht wegen Ostern, sondern aus Tradition. Es ist zwar schon einige Jahre her, aber damals, Anfangs März in Winterthur am Laufsporttag haben sie ihn zum ersten Mal geteilt, den Schoggi Hasen. Beim zweiten Mal hat es sich halt so ergeben, beim dritten Mal wurde es zur Tradition, dann kam die Pandemie und zwei Jahre war nichts mit dem Schoggi Hasen teilen, danach hat sie den Hasen zu Hause vergessen und dieses Jahr – dieses Jahr war er nicht beim Lauf dabei. Bossi stand aber im Zieleinlauf und hat die LSV-Mitglieder laut angefeuert und hat somit auch dieses Jahr ein Ohr des Schoggi Hasen verdient.

Bossi war nicht der Einzige, der dieses Jahr nicht mitlaufen konnte. Es ist gerade Grippesaison, die ganze Kaserne Frauenfeld, in den Schulen und auch sonst überall schnäuzen und husten die Leute vor sich hin. Dennoch haben es ein paar Mitglieder des LSVs an den Laufsporttag nach Winterthur geschafft und sitzen in der Turnhalle des Steinacker Schulhauses und teilen sich den Schoggi Hasen, checken auf Garmin ihre Leistungen, hoffen dass das Lösli sie trifft und sie mit einem nigelnagelneuen Mountainbike nach Hause gehen können und tauschen sich über den Lauf aus. «Auf der Zielgeraden habe ich noch alles gegeben!» Muss man ja, wenn dort Bossi und Anita stehen und zurufen. Und kurz vorher, dort wo es noch über Geröll auf dem Kiesweg hinunter auf die Zielgerade ging, da stand Philip Lori und hat genauso angefeuert, man hat also nochmals tüchtig Gas gegeben und das nach 10 km durch den Hexenwald am Eschenberg. Und ein verhexter Wald ist es! Nie und nimmer würde man da wieder hinausfinden, hätten die Organisatoren nicht so gut mit Sägemehl und Täfelchen und blauen Bändern den Weg markiert. Da nützt es gar nichts, dass der Lauf in dem Frühlingshaften Wetter so gut besucht ist und sich ein langer Tatzelwurm von Läuferinnen und Läufern den Berg hinauf in den Eschenberger Wald schlängelt. Nach spätestens 4 km und etwa zwei Abzweigungen im Wald an Kreuzungen, wo kleine Pfade in fünf verschiedene Richtungen gehen, hat man die Orientierung verloren. Und der Wald sieht irgendwie immer gleich und doch anders aus. Mal tief und düster, unheimlich und in der Ferne hört man die Töss im Tal, aber dies auch aus allen Richtungen, mal verzaubert und feenhaft, mit Moos überwachsene Baumstrünke und Lichtungen. Irgendwie hat man das Gefühl man wird beobachtet von Fabelwesen guter und «gfürchiger» Natur. Nein, da will man nicht vom Weg abkommen. Und die Organisatoren wollen das auch nicht und deswegen stehen immer wieder Aufpasser an den Kreuzungen, weisen die Läuferinnen und Läufer in die richtige Richtung, sperren hie und da sogar einen Weg mit einem Band ab, damit nicht noch ein superehrgeiziger Läufer da reinrennt und sich verirrt und natürlich wird dann auch nochmals kräftig angefeuert. «Los, isch nüme wiit, da dure! Super mached ihr das! Und nomol tüchtig zie!» Alles mit dem typisch rollenden r eines echten Winterthurers. 

Es ist der erste Lauf in der Vereinsmeisterschaft, es ist Frühling, aber nur gerade so knapp Frühling. Und aus diesem Grund hat man am Start auch alles gesehen, die ganze Auswahl an Laufbekleidung. Von ganz kurz bis winterlich eingemummt mit Mütze, Schal und Handschuhen. Der Start des Laufes erfolgt an der Sonne und dann geht es zuerst mal zwei Kilometer den Hügel hinauf. «Definitiv zu heiss», befindet ein LSV-Mitglied nach wenigen Metern. «Ich möchte am liebsten gleich hier das Tischi ausziehen!» Aber das wäre schade, denn sie machen sie richtig gut die schönen LSV-T-Shirts, die von ganz vorne bis zum hinteren Ende des Tatzelwurmes davonziehen. Und dieses Jahr hat es auch LSV-Stirnbänder und Ärmlinge, die am Lauf tüchtig Werbung für den LSV Frauenfeld machen. Auch auf dem Foto, das Peter vor dem Lauf noch schiesst macht sich die Vereinskleidung gut. Wir sind eben voll «Merg!» (Dies in der Jugendsprache von heute) 

Apropos Tatzelwurm, dieser hat schon vor dem Start begonnen, und zwar vor der Damentoilette. Dieser schlängelte sich durch den engen Gang bis nach draussen, lauter verzweifelte und vor sich hin tänzelnde Damen die hoffen, noch vor dem Startschuss an die Reihe zu kommen. Denn wie gesagt, im Eschenberger Wald oben hinter einem Moosüberwachsenen Baumstrunk zu verschwinden ist keine Option, viel zu gefährlich. (Und eventuell guckt einem noch ein Gnom oder Zwerg zu!) 

Die Unentschlossenheit der Bekleidung zeigte sich schon vor der Abfahrt nach Winterthur. «Wollt ihr eigentlich an den gleichen Ort?» hiess es noch eine Stunde in Frauenfeld, als zwei LSV-Mitglieder vom Shuttlebus Hutter abgeholt wurden. Einer in kurzen Hosen und T-Shirt und Sonnenbrille, dessen Ehegattin mit langen Hosen, Mütze und Wintermantel. Zur Verteidigung bleibt noch zu sagen, dass an diesem Morgen dicker Nebel in Frauenfeld lag. Es sah nach Winter und kühleren Temperaturen aus. Und der Schoggi Hase, der neben dem Rucksack stand und darauf wartete verspiesen zu werden, wirkte fehl am Platz. Aber Tradition ist nun mal Tradition. 

Die neue Laufsaison für den LSV-Frauenfeld wurde somit mit dem Schoggi Hasen offiziell eröffnet. Zehn Minuten es gebraucht, bis auf dem Tisch in der Turnhalle des Steinackers nur noch ein paar Schoggi Brösmeli übrig blieben, die LSV-Mitglieder über einem Bier, einem Möhl oder Rivella ihre Leistung feierten und tüchtig klatschten, als ein paar Mitglieder sogar noch auf dem Podest landeten. Mit dem Mountainbike fuhr niemand nach Hause. Aber das macht nichts, wir freuen uns auf die vielen schönen Läufe, die noch vor uns liegen, auf das Feiern, Austauschen, Wetteifern und die wohlverdienten Süssspeisen, Pommes Frites und Fischknusperli nach dem Wettkampf, das liken auf Strava und Garmin, das Wer-weisen, was man jetzt anziehen sollte, das Herumscherzen in der Schlange vor der Toilette, auf das Wohlverdiente Mittagsschläfchen auf dem Sofa nach vollbrachter Leistung. Und im Eschenbergewald kichern ein paar Feen, weil doch der eine oder andere vom Weg abgekommen ist, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. 

Bericht vom Frauenfelder 2023

De Frauenfelder, de ultimativ Saisonabschluss und s Highlight vom Johr 2023

De Frauenfelder, de ultimativ Saisonabschluss und s Highlight vom Johr 2023

S Ziel vom Frauenfelder isch nüm uf em Mätteli. Drum hets OK vom Frauenfelder d Strecki neu müesse vermesse. Noch St. Margarethen laufed mir jetzt e Schlaufe im Wald, gönd also weg vo de Stross.

Wenn ich jetzt uf mini Laufuhr luege, fehled trotzdem no es paar Meter zum Marathon, respektive zum Halbmarathon. Also gliich kein richtige Halbmarathon oder Marathon? Das spielt kein Ruggel, de Frauenfelder isch i jedere Hinsicht andersch als anderi Läuf. Grad drum isch de Ahlass jedes Johr en grosse Erfolg. Teilnehmerzahl isch riesig und Zueschauerschar genauso.

Hüt han ich s erst Mol de Waffelauf mit Packig gmacht. Das isch scho länger uf minere To-do-Liste gsi und jetzt han ichs chene umsetze. So e Laufvorbereitig bruucht en Plan und dementsprechend Zitt respektive Verzicht uf anderi sportliche Aktivitäten. D Sandra und d Yvonne hend sich au uf de Marathon vorbereitet und so isch es e gueti Möglichkeit gsi, s einte oder s andere Training zeme z absolviere. D Yvonne isch de Crack, sie het de Marathon hüt zum 3. Mol gloffe und schon viel Erfahrig i ihrem Rucksack. Au de Thomas isch de Marathon gloffe und ghört i di gliich Kategorie wie d Yvonne. D Sandra und ich hend nur chene erahne, was üs do erwartet.

Pünktlich am 10i isch de Start mit Böllerschuss gsi uf em Marktplatz für de Waffelauf und e halb Stund spöter für de Marathon. Ich ha scho bim Start müesse d Ohre zue hebe, mit eme Ohreschade starte wäre suboptimal gsi. Ich bin de Lauf ganz langsam ahgange, im Schneckentempo uf Hueben ufe. Dobe bin ich denn uf de Paul Mettler gstosse, en ahgfressene Waffeläufer. Er het mir verzellt, dass er das Johr de 43. Waffelauf absolviert! Ich bin mit ihm gloffe und han mich sehr wohl gfühlt im vorgehne Tempo.

In Wil bin ich fascht gfloge! D Whatsapp Runners hend mich luutstark ahgführet und sogar es Stückli begleitet bis zum Stadttor. Ich han mich sehr gfreut – danke vielmol, ihr sind so e coolig Truppe- und es het mir im wahrsten Sinne des Wortes grad Flügel verleit! Obe bim Hof het d Musik gspielt und d Lüt hend klatsched. So öpis han ich no nie erlebt, ich ha Gänsehuut becho! Was für es schös Gfühl!

Uf em Rückweg bin ich denn de Martina begegnet. Sie fiired hüt de 30. Geburtstag mit eme Geburtstagslauf. Happy birthday!
Ich ha vor Lommis scho 30 Kilometer i de Bei gha und denn hets mir ahgfange ahenke. Bim Moserstich het mich denn d Sandra ihgolt und mir hend sogar noch chene es paar Wort wechsle.

Ich ha mich sehr gfreut, uf em Rückweg d LSV’ler und Whatssappler wieder z gseh- alli sind imme affezah a mir verbii braust, die eine hend mich ahgspornt und anderi sind im Lauftrance gsi. Ich ha mir gar nüme chene vorstelle, dass ich je mol schneller gloffe bin, als i dem Schneckentempo mit mim Gwändli und em schnittige Rucksack.

Ich gratuliere allne zu dere sportliche Leistig und zu dem tolle Saisonabschlusslauf.

A dere Stell möchte ich mich bim Andi für de tolli Support bedanke und de Yvonne und de Sandra, für die lässige Training zeme. Laufe verbindet und macht Freud!

D Resultat finded ihr uf DS live (datasport.com).

Frauenfeld, 19. November 2023, Bericht von Monika Frefel

Bericht vom Schlosslauf Rapperswil-Jona 2023

Am 22.10.2023 fand der Schlosslauf in Rapperswil-Jona statt.

Dieser Lauf ist zum ersten Mal Teil unserer Jahresmeisterschaft.
4 Damen und 4 Herren haben die Premiere bestritten.
Dabei von den Damen:
Altorfer Christine, Goldinger Ruth, Kunz Sabine und Lohri Nicole.
Dabei von den Herren:
Grieder Andi, Lippuner Christoph, Müller Peter und Portner Andreas.

Als Fotografen und Fans wurden wir unterstützt von Moni Frefel und Philipp Lohri. Vielen Dank an beide im Namen aller die gelaufen sind.

Die Anreise fand in Gruppen statt. Ich selbst, Andi Grieder, wurde bei der Zugreise optimal von 3 Läuferinnen betreut 😉.

Das Wetter war optimal für einen 10 Km Lauf. Dem See entlang konnte man etwas abkühlen und in der Steigung kurz nach dem Start war es etwas wärmer. Die 10 Km haben wir in Runden, 1 kleine und 6 grössere, absolviert.

Die Laufstrecke war abwechslungsreich und es waren viele Zuschauer an der Strecke.
Dieser Lauf sollte auch 2024 Teil unserer Jahresmeisterschaft bleiben. Der einzige Nachteil war die eher lange Anreise.

So, nun aber zum Lauf und den Resultaten!
Wie so oft waren vor allem unsere Frauen für die Glanzresultate zuständig.

Auf das Podest gelaufen ist Lohri Nicole mit dem 3. Platz in der Kat. W50.
Knapp am Podest vorbei geschrammt sind:
Altorfer Christine, 4. Platz in der AK50
Kunz Sabine, 4. Platz Kat. W60
Goldinger Ruth, 5. Platz Kat. W60

Egal ob Podest, vorbei geschrammt am Podest oder am Lauf teilgenommen: Herzliche Gratulation – TOLLE LEISTUNGEN!

Andi Grieder, 23.10.2023

Bericht vom Herderner Lauf 2023

«Wenn mich die Muse küsst, dann schreib ich den Bericht», habe ich ich dem Redaktionschef der Berichterstattung vom LSV Frauenfeld gesagt. Nun ja, die Muse hat mich nicht geküsst, aber der ruhigste Ehemann im Ziel nach getaner Leistung. «Reicht das?» wollte der Chef wissen. Ich würde jetzt mal sagen, ja.

Die Leistung ist nämlich die: Zehn Kilometer bei ungefähr siebundzwanzig Grad. Und die ersten sechs Kilometer geht es mehr oder weniger alles aufwärts auf staubtrockenen Feldwegen und Strässchen und das an der prallen Sonne. «Tüppig» war es auch und Saharastaub hing wie ein Schleier in der Luft. Dennoch war die Aussicht, wenn man mal oben war, super. Vorausgesetzt man sah etwas, der Schweiss tropfte, brannte in den Augen und irgendwie flimmerte alles. Umso verdienter war der Kuss im Ziel. Wahrscheinlich wurden diese zahlreich verteilt, der LSV hat abgeräumt. Weit vorne wahren die grüngelben «Liebli» zu sehen von den Schnellsten und Schnellen. Und hinten hatte es natürlich auch ein paar, die tapfer sind gelaufen und auch sie haben den einen Läufer, die eine Läuferin überholt, vor allem, als es bergauf ging.

Er war auch schon anders, der Herderner Lauf. Letztes Jahr zum Beispiel, da hat es gewindet und geregnet, ein LSV-Mitglied hat Handschuhe gebraucht und auch dann waren die Hände noch eiskalt gewesen. Lange Hosen und Ärmlinge musste man tragen. Von dem war heute keine Spur. «Ich verlaufe fascht in der Sunne», meinte ein LSV-Mitglied und wurde getröstet. «Nein, du siehst äh…ich meine..nei du, es fallt mer nüt i!» Denn Kuss gab es wie gesagt trotzdem. Und nach getaner Leistung und einer erfrischenden Dusche genoss man das Zusammensein bei Wurst, Bier, Most, Kaffee und Kuchen und feierte die gute Leistung des Vereins.

Mit 10 Podestplätzen und einer Auszeichnung für den Verein mit den meisten Teilnehmenden räumte der LSV regelrecht ab. Aus Platzgründen wird deshalb hier nur auf die erstplatzierten Philip Früh (M40) und Curdin Flisch (M60) erwähnt und für den Rest auf die Rangliste verwiesen. Ein zweiter Platz muss jedoch noch erwähnt werden, dort stand, ebenfalls aus dem LSV eine Nicole Loffes, die erstaunliche Ähnlichkeit mit unserer Nicole Lohri hatte. Ob es sich dabei um die ein und dieselbe Person handelte?

Mit Goodies und natürlich Ruhm und Ehre kehrten man heim. Es gab Nudeln, was denn sonst. Und Käse, das war auch noch im Säckli drin. Und wer nichts gewonnen hat, gönnte sich ein Nachmittagsschläfchen oder bekam den einen oder anderen Kuss aufgedrückt.

Hoffen wir, das die Muse beim nächsten Mal ihre Wirkung tut, dann wird der Bericht wieder etwas abwechslungsreicher und spannend, genau so wie der Zieleinlauf heute, dem man noch um die letzten Meter kämpfte.

Bericht vom Burgerholzlauf 2023

Sommerlauf – kurz und knackig

Der Burgerholzlauf ist mit seinen 3 Kilometern der kürzeste Lauf, der zur Wertung der LSV Läufe gehört. Kurz und knackig, so soll auch mein Bericht sein. Das jedenfalls habe ich mir vorgenommen.

Netzwerke und damit den Austausch pflegen, ist etwas vom Wichtigsten sowohl im Berufsleben wie auch im Sport. Gemeinsam trainieren, gemeinsam an einen Laufanlass und sich gemeinsam über das Erlaufene freuen, das macht das Vereinsleben und damit den Laufsport aus. Pflegen wir diesen Austausch auch mit anderen Vereinen, finden sich Gemeinsamkeiten aber auch neue Ideen, können neue Freundschaften entstehen und andere Ziele erreicht werden.

Zu unserer Freude hat dieses Jahr eine Gruppe der WhatsApp Runners aus Schaffhausen am Burgerholz teilgenommen. Trotz Sommerhitze haben sich rund 30 Sportbegeisterte (oder übersetzt für Sportmuffel: Wahnsinnige) zum Start eingefunden. Schnell wurden Haut und Haare nass gemacht am Brunnen, einen letzten Schluck Wasser getrunken und schon ertönte das Startsignal. Der Lauf war spannend, denn die Gäste konnte tempomässig niemand richtig einschätzen. Im Ziel dann viele zufriedene Gesichter, Stolz über die erlaufene Zeit und Stolz, der Hitze getrotzt zu haben und ein kleines bisschen wahnsinnig zu sein.

Das wir einen Kleinstlauf ohne Zielbogen und Speaker organisieren können, dass haben wir wohl bewiesen. Einzig die Startnummer hat gefehlt, das ultimative Erkennungsmerkmal des Läufers. Dies hätte Marco und Heinz das Rätselraten der Zuordnung erspart. Der nächste LSV Lauf findet am 3. September 2023 bei unseren Freunden in Schaffhausen statt. Ein Grossanlass, perfekt bis ins Detail organisiert. Den Hitzelauf haben wir ja jetzt geübt, sollte es in den Gassen von Schaffhausen auch so heiss sein, kann uns das jedenfalls nichts mehr anhaben.
Wer gut beobachtet hat oder dicht hinter Andi Jordan gerannt ist, hat das Finisher Geschenk von Schaffhausen bereits ausfindig gemacht.

Herzlichen Dank dem OK für die Organisation des Laufs und die wunderbare Bewirtung. Herzlichen Dank unseren Gästen (Loredana Alcaro, Andi Jordan, Philipp Sammer, Sven Gentsch und Roman Eckert) aus Schaffhausen, Peter Bader aus Islikon und Gregory Graf aus Wallisellen. (Letzterer hatte seinen ersten Wettkampf absolviert). Mit eurer Teilnahme habt ihr unseren Lauf bereichert.

Bericht vom Panoramalauf in Berg 2023

Am 13.08.2023 fand der Panoramalauf am Ottenberg statt. Mit dabei vom LSV waren Christine Altorfer, Nicole Lohri, Heidi Scheuch, Sandra Stäubli, Pascal Farner, Curdin
Flisch, Philipp Früh, Andi Grieder, Christoph Lippuner, Andreas Portner und Jürg Schedler.
Vor dem Lauf war Fotoshooting und Abkühlung angesagt. Wie meistens ist die Hitze am Panoramalauf ein wesentlicher Faktor. Zum Glück für uns haben die Veranstalter bereits vor einigen Jahren den Start vom Nachmittag auf den Vormittag verlegt.

Die Strecke mit dem stetigen auf und ab verlangte auch dieses Jahr einiges von uns. Froh waren sicher alle um die Passagen im Wald, wo die Temperaturen erträglich waren.

Resultatmässig war das Highlight das vollständige Podest in der Kategorie Frauen III. Nicole hat vor Christine und Sandra gewonnen.

Bei den Männer II konnte Philipp Früh mit einem 2. Platz glänzen.

Bei der Siegerehrung und der abschliessenden Tombola haben wir den Lauf mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen lassen.

Andi Grieder

Bericht vom Knorrlilauf 2023

„Am 7. Juli gingen wir an den Knorrlilauf nach Thayngen. Um fünf Uhr trafen wir uns in Frauenfeld. Dann fuhren wir mit dem Auto nach Thayngen. Dort deponierten wir zuerst das Gepäck in der Garderobe. Dann holten wir unsere Startnummer. Es war heiss. Alle hatten Durst.“

Hier hat jemand wohl zu viel Schulaufsätze gelesen. Es ist Ende eines Schuljahres, Zeit für den Sommer, Zeit für…

…den Knorrlilauf in Thayngen.

Also nochmals von vorne, oder nein, machen wir gleich weiter nach der Startnummer. Sie haben ihn schon oft gemacht, die LSV-Mitglieder. Jeder kennt die Charakterzüge des Knorrlilaufes. Die Hitze, der schwülwarme Sommerabend, die Mücken. Mützen werden ins Wasser getaucht, einige stellen sich kurzerhand unter einen Schlauch und genehmigen sich so eine Abkühlung vor dem Start. Es wird ein Foto gemacht von allen mit dem grünen LSV-T-Shirt – s Widmer kommen zu spät – dann spazierte und jöggerlt man zusammen hinauf zum Start, links und rechts trockene abgemähte Wiesen und Getreidefelder, es geht kaum ein Windlein. Sie kommen zahlreich vom LSV, nicht nur weil der Knorrlilauf so abwechslungsreich ist, denn danach winkt noch ein feines Essen. Oder in den Worten eines alteingesessenen Mitgliedes: «Das beste an dem Lauf ist sowieso das Essen danach!» Einige stellen sich ehrgeizige vorne an dem Start, scharren erwartungsvoll mit den Laufschuhen in der Hoffnung, ein Sack mit Unilever Goodies zu gewinnen, ein Mitglied hat eine grosse Klappe, hechelt jedoch nach dem Start schon bald in den hinteren Rängen den trockenen Waldweg den ersten Kilometer hinunter. Es ist nicht nur das Essen, dass so viele nach Thayngen lockt. Der Lauf ist wirklich schön, so kurzweilig und abwechslungsreich und für einen heissen Sommerabend eben grad recht. Meistens führt er durch den Wald, für Ehrgeizige hat es ein paar Steigungen drin, die auch für Lautmäuler machbar sind, sonst ist es meistens flach und der letzte Kilometer führt abwärts, man kann leichtfüssig ins Ziel «hinunterrollen». Die vielen Mücken und andere Viecher, die herumschwirren stören beim Laufen auch nicht mehr und dienen höchstens als proteinreiche Zwischenverpflegung (vor allem, wenn man während dem Laufen immer noch eine laute Klappe hat).

Die 9,2 Kilometer sind schnell geschafft und im Ziel sind alle nass, sei es von einer zweiten Dusche unter dem Schlauch oder durchgeschwitzt. Jetzt schnell zurück zur Turnhalle, eine kühle Dusche, dann zur Rangverkündigung, um den Pokal und hoffentlich ein Sack voller Goodies zu holen. Bravo Christine, du hast unsere Ehre gerettet mit dem 2. Platz! Für einen Gruppenpreis hat es dieses Jahr nicht gereicht, es waren wohl alle mit den Gedanken schon bei den Fischknusperli und dem kühlen Bier. Oder vielleicht haben sie uns letztes Jahr erwischt, wie wir bereits im Ziel die Sachen aus den Säcken untereinander getauscht haben: Eine Vegi-Bouillon gegen eine Pilzsauce austauschen, die Bratensauce hat dem einen nicht gepasst, die andere wollte die Spargelsuppe lieber nicht in dieser Form.

Und dann geht es zurück nach Diessenhofen. Unten am Rhein sitzen sie zusammen, die LSV-Mitglieder, vergleichen ihre Laufresultate, schildern den Hergang des Sturzes mit dem Bike, lachen über gemeinsame Erlebnisse.

Einfach den Sommer geniessen, der mit dem Knorrlilauf eingeläutet wurde. Er liegt noch in seiner ganzen Pracht vor uns. Lange, laue Abende am Rhein, im Garten, am Hüttwilersee. SUPen auf dem Bodensee, gemütliche Trainingsläufe im Seebachtal oder im Wald neben dem Haus. Faul auf dem Segelboot dahin dämmern, Wanderungen hoch oben in den Schweizer Bergen, einschlafen zum Rauschen eines Wildbaches in einer SAC-Hütte, einen ersten langen Schwumm im Meer wagen, so sehen die Sommer eines Läufers, einer Läuferin aus. Und irgendwann in ein paar Wochen heisst es dann: „Am Sonntag, den 13. August fuhren wir nach Berg. Wir trafen uns bei der Turnhalle. Zuerst gingen wir die Startnummer holen. Es war heiss. Wir hatten Durst. Dann ging es los.“

Das war der Knorrlilauf 2023. Es war schön.

Miriam

Fotos von Rolli Hatt

Bericht vom Hörnli Trail 1133 2023

Am 17.06.2023 fand der 3. Hörnli Trail statt. Die Teilnehmer des LSV Frauenfeld (Christine Affolter, Thomas Widmer, Andreas Portner, Andi Grieder, Martina Zürcher und Martina Gysi) wurden begleitet von unserem Fotografen Peter Affolter. Vor dem Start haben wir uns am Schatten auf den Lauf eingestimmt. Beim Start um 11:33 ging es für mich darum den Lauf locker anzugehen und gut einzuteilen. Ich denke das ist die eigentliche Herausforderung beim Berglauf.

Die ersten Kilometer ging es locker im Wechsel mal rauf und dann wieder runter. Ein grosser Teil der Strecke ist im Wald, so dass die Hitze gerade noch erträglich war. Mit der Zeit ist aber der Motor warm gelaufen, die Passagen werden steiler und es droht die Überhitzung. Gerade rechtzeitig, kurz nach Allenwinden, haben nette Leute die Abkühlung eingerichtet. Nicht ganz klar war wer mehr Freude hatte die Läufer oder der Feuerwehrmann 😊

So richtig Freude hatte mein Herz beim Downhill. Ich liess es so richtig laufen und kam ins Fliegen. Das ist ein geiles Gefühl 😊. Aber klar, der Schlussaufstieg nach Allenwinden bis ins Ziel ist tough. Wieder gilt geduldig sein und gut einteilen. Endlich, das Ziel auf 1133 Meter über Meer ist erreicht. Mir hat es gut gefallen ich komme nächstes Jahr wieder. Vielleicht getrauen sich dann ein paar mehr vom LSV mitzumachen.
Oops das wichtigste hätte ich beinahe vergessen 😉. Herzliche Gratulation an Christine Affolter zum tollen und überlegenen Kategoriensieg.

Von Andi Grieder

So ein Berglauf braucht Vorbereitungszeit. Ich hoffe wir sehen uns am 15. Juni 2024 am Start!

Bericht vom Lauftreff 9.2km am 03.05.2023

Bei bestem Wetter treffen sich die LSV-ler beim Start des 9.2 km Laufes. Es ist nicht zu warm, einfach super zum Laufen.

Die Läufer und Läuferinnen, welche länger als 50min haben, gehen um 18:25, die restlichen Läufer starten um 18:30. Ich möchte unter 50 Minuten bleiben und laufe daher in der 2. Gruppe mit. Zweifellos als Schlusslicht, auch weil meine Laufbegleitung fehlt.

Es geht los. Der erste Km ist immer unglaublich schnell, obwohl ich weiss, dass ich nicht so schnell loslaufen darf, sehe ich mit Blick auf die Uhr, das ich stark abbremsen muss, sonst schaffe ich es nicht ins Ziel. Zu meiner Freude habe ich den Gastläufer aus dem Hause Widmer neben mir. Immerhin.

Auf dem Damm sehe ich die letzten aus dem ersten Block. Obwohl es noch etwas dauert, bis ich aufgeschlossen habe, motiviert es mich. Ich kann mein Tempo halten und komme gut vorwärts. Leider verliere ich unterwegs meine Begleitung.

Von weitem höre ich ein lautes Anfeuern. Es ist der Joggingkurs mit Martin Sigg. Ich hoffe, dass Martin mich ein wenig schiebt, doch stattdessen bekomme ich so einen kräftigen Klapps auf den Rücken, dass es mir fast das letzte bisschen Sauerstoff aus den Lungen presst…

In der Hobli der Schule Oberwiesen werden wir mit feinen Brötli und herrlichem Kuchen verwöhnt. Marco Wick verliest die Rangverkündigung. Sascha Rohner von den Triathleten ist mit beeindruckenden 33:39 am schnellsten, gefolgt von Philipp Früh und Dominik Spycher. Bei den Damen ist Nicole Lohri mit 40:59 schnellste, gefolgt von Christine Altorfer und unserem neusten LSV Mitglied Martina Gysi.

Herzliche Gratulation!

Rangliste Laufräff 9.2 km 2023