Bericht vom 88. Frauenfelder 17. November 2024

aus der NZZ vom 18. Nov. 2024

2006 fand der letzte Zürcher Waffenlauf statt. Es hiess, der Waffenlauf wird aussterben. Am Sonntag dem 17. November 2024 in Frauenfeld scheint es, als würde sich das mit dem Aussterben noch etwas hinziehen.

Der erste «Armee Gepäckmarsch» fand 1916 in Zürich statt und diente der Leibesertüchtigung während des Ersten Weltkrieges. Später waren Waffenläufe die einzigen Laufveranstaltungen im Lande- lange bevor das erste Fitnesscenter eröffnete. Entsprechend waren Waffenläufe eine grosse Sache mit hohem Publikumsinteresse. Auf die Frage, wie der Waffenlauf eigentlich den Soldaten diene, antwortete Seriensieger Albrecht Moser: Damit sie schnell flüchten können. Was eine Verwarnung von der Armeeführung einbrachte. 

Spätestens seit der Jahrtausendwende geht die Popularität stark zurück. Dem Waffenlauf halfen auch zaghafte Modernisierungsversuche wenig. Ab 1986 dürfen Frauen mitlaufen und ab 1991 Turnschuhe getragen werden. Letzteres hat etwas Eigenwilliges: hier die strenge Militärkluft, dort die neongelben Laufschuhe; ein Verbrechen gegen jeglichen Sinn für Ästhetik. Auch der Durchgangspreis wurde abgeschafft: wer früher als Erster in Wil war, gewann eine Hellebarde. Was man halt so benötigt im täglichen Gebrauch.

An diesem Sonntag bestreiten ca. 200 Personen den Waffenlauf. Ein paar haben Flaggen, Blumen oder Blätter im Gewehrlauf. Der schnellste Waffenläufer ist nach 3:00:53 und die schnellste Frau ist nach 3:47:08 im Ziel.

In Wil kam ein früher Samichlaus vorbei. Unterwegs traf ich noch auf einen Sträfling auf der Flucht. Besonders waren auch die beiden «Kaminfeger», die zusammen eine richtige Leiter mittrugen. Das Glück wird im nächsten Jahr sicher auf unserer Seite sein.

Herzlich gratulieren möchte ich allen die gelaufen sind. 

Vera Künzi, sie lief den zivilen Marathon lief in 3:54:41.

Die 3 schnellsten Halbmarathonläufer sind Goitom Desfaj mit 1:18:21, Philipp Früh mit 1:22:37 und Andreas Portner mit 1:38:46.

Bei den Frauen: Christine Altorfer mit 1:34:33, Sandra Stäubli mit 1:35:55 und Martina Zürcher mit 1:40:21.

Von Yvonne Hutter

Bericht vom 23. Burgerholzlauf 3 km

Nach der Hitzewelle der letzten Woche und dem Dauerregen vom Sonntag waren wir alle froh, dass das Wetter mitspielte und es nicht zu heiss und trocken war.
Es fanden sich viele Läufer von überall her beim Start ein: vom LSV-Frauenfeld, von den WhatsApp Runner’s, Run Fit Thurgau, MegaJoule, Quöllfrisch Swiss OCR Team, von Winterthur und auch ganz unbekannte Gesichter.
Nach einer wirklich kurzen Begrüssung konnten wir los. Von überall hört man: zum Glück ist der Lauf so schnell vorbei!

Da mein Laufgspähnli und ich im Aufbautraining für den Jungfraumarathon sind, hatten wir am Sonntag einen ewigs langen Lauf auf dem Programm. Etwas steif liefen wir los. Gaaanz laangsam… »Das kann nicht sein, dass wir euch überholen.» «Doch doch, das kann sein: Wir sind am auslaufen…»
Nach dem Lauf traffen wir uns in der Hobli vom Schulhaus Oberwiesen. Nach Wienerli mit Brot gab es feinen selbstgebackenen Kuchen.
Es gab einen neuen Streckenrekord: Simon Schönenberger, LC Brühl lief die 3km in 9.47min.

Hier das herzige Föteli mit seinen Kids!

2. wurde Benjamin Pfiffner gefolgt von Tesfaslassie Goitom.
Bei den Frauen gewann Nicole Lohri vor Martina Zürcher und Christine Altorfer.
Herzliche Gratulation

Bericht vom Thurlauf 2024

9.2 km LSV-Vereinslauf vom 29. Mai 2024 – neu «Thurlauf»

Der einunddreissigste 9.2 km Vereinslauf war gespickt mit vielen Neuerungen. Die Streckenführung war zwar identisch mit den Vorjahren, aber der neue Organisator Andreas Portner hatte sich im Vorfeld einiges einfallen lassen. Das Wetter konnte er zwar nicht beeinflussen, aber auch dieses konnte fast nicht gegensätzlicher sein. Nachdem bei den letzten Durchführungen die Sonne auch abends noch für warme Temperaturen sorgte, war es dieses Jahr regnerisch und kühl. Zum Glück hatte Petrus ein Einsehen und pünktlich zum Start wurden die Regenschleusen geschlossen. So blieben die Läuferinnen und Läufer zumindest von oben trocken. Der aufgeweichte Boden und die vielen Pfützen sorgten aber vielleicht trotzdem für den einen oder anderen nassen Fuss, aber sicher für ein nicht mehr ganz so sauberes Tenü im Ziel.

Zur Freude aller fand sich eine recht grosse Läuferschar in Frauenfeld ein. Neben vielen LSV-Shirts waren auch andere grüngelbe und insbesondere pinke T-Shirts auszumachen. Kurze Zeit herrschte Grossandrang bei der Startnummernausgabe und der Start wurde um ein paar Minuten verschoben, damit alle Vorbereitungen abgeschlossen werden konnten.

Nach ein paar Informationen durch die Verantwortlichen ging es dann mit Velobegleitung los auf die nahezu flache Strecke der Thur entlang. Der schnellste Läufer, Daniele Candita war bereits nach knapp 34 Minuten zurück im Ziel, dicht gefolgt von Tesfaslassie Goitom, Benjamin Müller und Philipp Früh. Trotz den fast optimalen Laufbedingungen konnten die Bestzeiten nicht geknackt werden. Bei den Frauen war Constantina Künzle klar die Schnellste und absolvierte die Strecke in einer Zeit von 36:22. Sie verpasste den Streckenrekord aus dem Jahr 2014 um 59 Sekunden. Luzia Schmid, Jolanda Brändle und Christine Altorfer folgten auf den weiteren Plätzen. Die gesamte Rangliste kann hier eingesehen werden.  

Die Digitalisierung macht auch beim 9.2 km Lauf – pardon, Thurlauf nicht Halt und so wurde die Zeit erstmals nicht mehr von Hand, sondern via App gestoppt. Die 87 Teilnehmenden durften im Ziel sogar noch ein Finishergeschenk in Empfang nehmen.

Im Anschluss traf man sich im Hobelraum des Schulhauses Oberwiesen zur Rangverkündigung. Beim geselligen Beisammensein wurden die Siegerinnen und Sieger der verschiedenen Kategorien verlesen. Sie durften ein Präsent der Frauenfelder Traditionsfirma Pasta Premium mit nach Hause nehmen.

Der Thurlauf in seinem neuen Kleid war ein voller Erfolg und die Organisatoren zeigten sich erfreut über das grosse Interesse und die positive Stimmung unter den Anwesenden.

Noch ein paar Informationen…

…dann geht’s los auf die Laufstrecke

Auch zahlreiche Laufbegeisterte von anderen Vereinen waren vor Ort

Die Gewinner: Constantina Künzle und Daniele Candita

Herzliche Gratulation auch allen anderen Teilnehmenden!

Mehr Fotos vom Thurlauf 2024

Bericht vom Wiler Waldlauf 2024

Während einige Läufer den Wiler Waldlauf nicht so mögen, weil es 2mal in einer 8 um den Startplatz geht, finden andere (zum Beispiel ich ;-)) den Lauf sehr abwechslungsreich. Es geht im Wald bergauf über ein hübsches Brüggli, dann einem schmalen Trail entlang noch steiler bergauf auf einen Kiesweg. Eine lange Schlaufe, steil bergab am Ziel vorbei auf eine Flache 2km Runde. Dann nochmals dasselbe in grün – oder bei mir besser gesagt in hochrot.

Nach dem Lauf trifft man sich in der Turnhalle. In der Kantine gibt es feine Spaghetti, für mich eine leckere Gerstensuppe und Thomas hat sogar einen feinen Pouletsalat hervorgezaubert.

Unsere Läufer waren unter den ersten 10 vertreten: mit Nicole Lohri 5. mit 00:45:18 und Beni Müller 10. mit einer Zeit von 00:39:01. Vereinsrangliste Waldlauf Wil 2024

Die ersten drei bekamen eine Blume. Dazu gab es noch 10 Früchtekörbe. Diese wurden unter den Anwesenden Läufern verlost. Hier hatte unsere Präsidentin Glück:

Bericht vom 3. Hubener Frühlingslauf 2024

Um 12 Uhr liegt das Schulhaus Huben noch verlassen in der Sonne. Langsam trudeln die Helfenden Hände ein: Für den Aufbau, die Festwirtschaft, Zeitmessung, Streckenposten, Vorfahrer, Streckenmarkierung und Kuchenbäckerinnen.
Unterdessen giesst es wie aufs Kübeln. Christoph kommt angelaufen. Er ist schon mal pudelnass. Eifrig wird der Regenradar gecheckt, es sollte abtrocknen bis zum Start.
Es stehen 53 Gastläufer und viele LSV-ler am Start. Auf los geht’s los. Aufgrund des nassen Bodens haben wir die Strecke etwas verkürzt. So können wir die ersten 200m völlig aufgeweichten und matschigen Weg umgehen. Schnell sind wir im Wald. Die Strecke ist wirklich mega schön und im Wald stören weder graue Wolken, noch der doch kräftige Wind. Es geht das Halingertobel hinauf, wieder runter beim Bauernhof vorbei nach Matzingen und ausholend über die Murkart mit dem „bösen Stich“ zurück zum Schulhaus Huben. Nach Matzingen huupt ein Autofahrer noch fast unseren Fotografen vom Fahrrad. Schade, wenn man so in Eile ist. Unterwegs werde ich mit zTrinken versorgt und angefeuert: die nächste Frau ist 50 Meter hinter dir. Schau, dass das so bleibt. Ich gebe mir alle Mühe und laufe ins Ziel.
Hast du gehört, eine 5er Gruppe ist zu weit gelaufen! Shelly Schenk, die super Läuferin, ist trotz Umweg von 2km als erste Frau ins Ziel gelaufen. Was für ein Tempo!
Nach der Dusche lassen wir uns von der Festwirtschaft verwöhnen. Es gibt alles, was das Herz begehrt. Sogar Kaffee Baileys ist dabei!
Hier ist das Siegerfoto mit den süssen Läuferhasen – von der Bäckerei Steiner gesponsert.

Bericht vom ZLC Winterthurer Laufsporttag 2024

Der Schoggi Hase und der Eschenberger Wald 

Ein LSV-Mitglied hat Ende Februar einen Schoggi Hasen gekauft. Nicht wegen Ostern, sondern aus Tradition. Es ist zwar schon einige Jahre her, aber damals, Anfangs März in Winterthur am Laufsporttag haben sie ihn zum ersten Mal geteilt, den Schoggi Hasen. Beim zweiten Mal hat es sich halt so ergeben, beim dritten Mal wurde es zur Tradition, dann kam die Pandemie und zwei Jahre war nichts mit dem Schoggi Hasen teilen, danach hat sie den Hasen zu Hause vergessen und dieses Jahr – dieses Jahr war er nicht beim Lauf dabei. Bossi stand aber im Zieleinlauf und hat die LSV-Mitglieder laut angefeuert und hat somit auch dieses Jahr ein Ohr des Schoggi Hasen verdient.

Bossi war nicht der Einzige, der dieses Jahr nicht mitlaufen konnte. Es ist gerade Grippesaison, die ganze Kaserne Frauenfeld, in den Schulen und auch sonst überall schnäuzen und husten die Leute vor sich hin. Dennoch haben es ein paar Mitglieder des LSVs an den Laufsporttag nach Winterthur geschafft und sitzen in der Turnhalle des Steinacker Schulhauses und teilen sich den Schoggi Hasen, checken auf Garmin ihre Leistungen, hoffen dass das Lösli sie trifft und sie mit einem nigelnagelneuen Mountainbike nach Hause gehen können und tauschen sich über den Lauf aus. «Auf der Zielgeraden habe ich noch alles gegeben!» Muss man ja, wenn dort Bossi und Anita stehen und zurufen. Und kurz vorher, dort wo es noch über Geröll auf dem Kiesweg hinunter auf die Zielgerade ging, da stand Philip Lori und hat genauso angefeuert, man hat also nochmals tüchtig Gas gegeben und das nach 10 km durch den Hexenwald am Eschenberg. Und ein verhexter Wald ist es! Nie und nimmer würde man da wieder hinausfinden, hätten die Organisatoren nicht so gut mit Sägemehl und Täfelchen und blauen Bändern den Weg markiert. Da nützt es gar nichts, dass der Lauf in dem Frühlingshaften Wetter so gut besucht ist und sich ein langer Tatzelwurm von Läuferinnen und Läufern den Berg hinauf in den Eschenberger Wald schlängelt. Nach spätestens 4 km und etwa zwei Abzweigungen im Wald an Kreuzungen, wo kleine Pfade in fünf verschiedene Richtungen gehen, hat man die Orientierung verloren. Und der Wald sieht irgendwie immer gleich und doch anders aus. Mal tief und düster, unheimlich und in der Ferne hört man die Töss im Tal, aber dies auch aus allen Richtungen, mal verzaubert und feenhaft, mit Moos überwachsene Baumstrünke und Lichtungen. Irgendwie hat man das Gefühl man wird beobachtet von Fabelwesen guter und «gfürchiger» Natur. Nein, da will man nicht vom Weg abkommen. Und die Organisatoren wollen das auch nicht und deswegen stehen immer wieder Aufpasser an den Kreuzungen, weisen die Läuferinnen und Läufer in die richtige Richtung, sperren hie und da sogar einen Weg mit einem Band ab, damit nicht noch ein superehrgeiziger Läufer da reinrennt und sich verirrt und natürlich wird dann auch nochmals kräftig angefeuert. «Los, isch nüme wiit, da dure! Super mached ihr das! Und nomol tüchtig zie!» Alles mit dem typisch rollenden r eines echten Winterthurers. 

Es ist der erste Lauf in der Vereinsmeisterschaft, es ist Frühling, aber nur gerade so knapp Frühling. Und aus diesem Grund hat man am Start auch alles gesehen, die ganze Auswahl an Laufbekleidung. Von ganz kurz bis winterlich eingemummt mit Mütze, Schal und Handschuhen. Der Start des Laufes erfolgt an der Sonne und dann geht es zuerst mal zwei Kilometer den Hügel hinauf. «Definitiv zu heiss», befindet ein LSV-Mitglied nach wenigen Metern. «Ich möchte am liebsten gleich hier das Tischi ausziehen!» Aber das wäre schade, denn sie machen sie richtig gut die schönen LSV-T-Shirts, die von ganz vorne bis zum hinteren Ende des Tatzelwurmes davonziehen. Und dieses Jahr hat es auch LSV-Stirnbänder und Ärmlinge, die am Lauf tüchtig Werbung für den LSV Frauenfeld machen. Auch auf dem Foto, das Peter vor dem Lauf noch schiesst macht sich die Vereinskleidung gut. Wir sind eben voll «Merg!» (Dies in der Jugendsprache von heute) 

Apropos Tatzelwurm, dieser hat schon vor dem Start begonnen, und zwar vor der Damentoilette. Dieser schlängelte sich durch den engen Gang bis nach draussen, lauter verzweifelte und vor sich hin tänzelnde Damen die hoffen, noch vor dem Startschuss an die Reihe zu kommen. Denn wie gesagt, im Eschenberger Wald oben hinter einem Moosüberwachsenen Baumstrunk zu verschwinden ist keine Option, viel zu gefährlich. (Und eventuell guckt einem noch ein Gnom oder Zwerg zu!) 

Die Unentschlossenheit der Bekleidung zeigte sich schon vor der Abfahrt nach Winterthur. «Wollt ihr eigentlich an den gleichen Ort?» hiess es noch eine Stunde in Frauenfeld, als zwei LSV-Mitglieder vom Shuttlebus Hutter abgeholt wurden. Einer in kurzen Hosen und T-Shirt und Sonnenbrille, dessen Ehegattin mit langen Hosen, Mütze und Wintermantel. Zur Verteidigung bleibt noch zu sagen, dass an diesem Morgen dicker Nebel in Frauenfeld lag. Es sah nach Winter und kühleren Temperaturen aus. Und der Schoggi Hase, der neben dem Rucksack stand und darauf wartete verspiesen zu werden, wirkte fehl am Platz. Aber Tradition ist nun mal Tradition. 

Die neue Laufsaison für den LSV-Frauenfeld wurde somit mit dem Schoggi Hasen offiziell eröffnet. Zehn Minuten es gebraucht, bis auf dem Tisch in der Turnhalle des Steinackers nur noch ein paar Schoggi Brösmeli übrig blieben, die LSV-Mitglieder über einem Bier, einem Möhl oder Rivella ihre Leistung feierten und tüchtig klatschten, als ein paar Mitglieder sogar noch auf dem Podest landeten. Mit dem Mountainbike fuhr niemand nach Hause. Aber das macht nichts, wir freuen uns auf die vielen schönen Läufe, die noch vor uns liegen, auf das Feiern, Austauschen, Wetteifern und die wohlverdienten Süssspeisen, Pommes Frites und Fischknusperli nach dem Wettkampf, das liken auf Strava und Garmin, das Wer-weisen, was man jetzt anziehen sollte, das Herumscherzen in der Schlange vor der Toilette, auf das Wohlverdiente Mittagsschläfchen auf dem Sofa nach vollbrachter Leistung. Und im Eschenbergewald kichern ein paar Feen, weil doch der eine oder andere vom Weg abgekommen ist, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. 

Bericht vom Frauenfelder 2023

De Frauenfelder, de ultimativ Saisonabschluss und s Highlight vom Johr 2023

De Frauenfelder, de ultimativ Saisonabschluss und s Highlight vom Johr 2023

S Ziel vom Frauenfelder isch nüm uf em Mätteli. Drum hets OK vom Frauenfelder d Strecki neu müesse vermesse. Noch St. Margarethen laufed mir jetzt e Schlaufe im Wald, gönd also weg vo de Stross.

Wenn ich jetzt uf mini Laufuhr luege, fehled trotzdem no es paar Meter zum Marathon, respektive zum Halbmarathon. Also gliich kein richtige Halbmarathon oder Marathon? Das spielt kein Ruggel, de Frauenfelder isch i jedere Hinsicht andersch als anderi Läuf. Grad drum isch de Ahlass jedes Johr en grosse Erfolg. Teilnehmerzahl isch riesig und Zueschauerschar genauso.

Hüt han ich s erst Mol de Waffelauf mit Packig gmacht. Das isch scho länger uf minere To-do-Liste gsi und jetzt han ichs chene umsetze. So e Laufvorbereitig bruucht en Plan und dementsprechend Zitt respektive Verzicht uf anderi sportliche Aktivitäten. D Sandra und d Yvonne hend sich au uf de Marathon vorbereitet und so isch es e gueti Möglichkeit gsi, s einte oder s andere Training zeme z absolviere. D Yvonne isch de Crack, sie het de Marathon hüt zum 3. Mol gloffe und schon viel Erfahrig i ihrem Rucksack. Au de Thomas isch de Marathon gloffe und ghört i di gliich Kategorie wie d Yvonne. D Sandra und ich hend nur chene erahne, was üs do erwartet.

Pünktlich am 10i isch de Start mit Böllerschuss gsi uf em Marktplatz für de Waffelauf und e halb Stund spöter für de Marathon. Ich ha scho bim Start müesse d Ohre zue hebe, mit eme Ohreschade starte wäre suboptimal gsi. Ich bin de Lauf ganz langsam ahgange, im Schneckentempo uf Hueben ufe. Dobe bin ich denn uf de Paul Mettler gstosse, en ahgfressene Waffeläufer. Er het mir verzellt, dass er das Johr de 43. Waffelauf absolviert! Ich bin mit ihm gloffe und han mich sehr wohl gfühlt im vorgehne Tempo.

In Wil bin ich fascht gfloge! D Whatsapp Runners hend mich luutstark ahgführet und sogar es Stückli begleitet bis zum Stadttor. Ich han mich sehr gfreut – danke vielmol, ihr sind so e coolig Truppe- und es het mir im wahrsten Sinne des Wortes grad Flügel verleit! Obe bim Hof het d Musik gspielt und d Lüt hend klatsched. So öpis han ich no nie erlebt, ich ha Gänsehuut becho! Was für es schös Gfühl!

Uf em Rückweg bin ich denn de Martina begegnet. Sie fiired hüt de 30. Geburtstag mit eme Geburtstagslauf. Happy birthday!
Ich ha vor Lommis scho 30 Kilometer i de Bei gha und denn hets mir ahgfange ahenke. Bim Moserstich het mich denn d Sandra ihgolt und mir hend sogar noch chene es paar Wort wechsle.

Ich ha mich sehr gfreut, uf em Rückweg d LSV’ler und Whatssappler wieder z gseh- alli sind imme affezah a mir verbii braust, die eine hend mich ahgspornt und anderi sind im Lauftrance gsi. Ich ha mir gar nüme chene vorstelle, dass ich je mol schneller gloffe bin, als i dem Schneckentempo mit mim Gwändli und em schnittige Rucksack.

Ich gratuliere allne zu dere sportliche Leistig und zu dem tolle Saisonabschlusslauf.

A dere Stell möchte ich mich bim Andi für de tolli Support bedanke und de Yvonne und de Sandra, für die lässige Training zeme. Laufe verbindet und macht Freud!

D Resultat finded ihr uf DS live (datasport.com).

Frauenfeld, 19. November 2023, Bericht von Monika Frefel

Bericht vom Schlosslauf Rapperswil-Jona 2023

Am 22.10.2023 fand der Schlosslauf in Rapperswil-Jona statt.

Dieser Lauf ist zum ersten Mal Teil unserer Jahresmeisterschaft.
4 Damen und 4 Herren haben die Premiere bestritten.
Dabei von den Damen:
Altorfer Christine, Goldinger Ruth, Kunz Sabine und Lohri Nicole.
Dabei von den Herren:
Grieder Andi, Lippuner Christoph, Müller Peter und Portner Andreas.

Als Fotografen und Fans wurden wir unterstützt von Moni Frefel und Philipp Lohri. Vielen Dank an beide im Namen aller die gelaufen sind.

Die Anreise fand in Gruppen statt. Ich selbst, Andi Grieder, wurde bei der Zugreise optimal von 3 Läuferinnen betreut 😉.

Das Wetter war optimal für einen 10 Km Lauf. Dem See entlang konnte man etwas abkühlen und in der Steigung kurz nach dem Start war es etwas wärmer. Die 10 Km haben wir in Runden, 1 kleine und 6 grössere, absolviert.

Die Laufstrecke war abwechslungsreich und es waren viele Zuschauer an der Strecke.
Dieser Lauf sollte auch 2024 Teil unserer Jahresmeisterschaft bleiben. Der einzige Nachteil war die eher lange Anreise.

So, nun aber zum Lauf und den Resultaten!
Wie so oft waren vor allem unsere Frauen für die Glanzresultate zuständig.

Auf das Podest gelaufen ist Lohri Nicole mit dem 3. Platz in der Kat. W50.
Knapp am Podest vorbei geschrammt sind:
Altorfer Christine, 4. Platz in der AK50
Kunz Sabine, 4. Platz Kat. W60
Goldinger Ruth, 5. Platz Kat. W60

Egal ob Podest, vorbei geschrammt am Podest oder am Lauf teilgenommen: Herzliche Gratulation – TOLLE LEISTUNGEN!

Andi Grieder, 23.10.2023

Bericht vom Herderner Lauf 2023

«Wenn mich die Muse küsst, dann schreib ich den Bericht», habe ich ich dem Redaktionschef der Berichterstattung vom LSV Frauenfeld gesagt. Nun ja, die Muse hat mich nicht geküsst, aber der ruhigste Ehemann im Ziel nach getaner Leistung. «Reicht das?» wollte der Chef wissen. Ich würde jetzt mal sagen, ja.

Die Leistung ist nämlich die: Zehn Kilometer bei ungefähr siebundzwanzig Grad. Und die ersten sechs Kilometer geht es mehr oder weniger alles aufwärts auf staubtrockenen Feldwegen und Strässchen und das an der prallen Sonne. «Tüppig» war es auch und Saharastaub hing wie ein Schleier in der Luft. Dennoch war die Aussicht, wenn man mal oben war, super. Vorausgesetzt man sah etwas, der Schweiss tropfte, brannte in den Augen und irgendwie flimmerte alles. Umso verdienter war der Kuss im Ziel. Wahrscheinlich wurden diese zahlreich verteilt, der LSV hat abgeräumt. Weit vorne wahren die grüngelben «Liebli» zu sehen von den Schnellsten und Schnellen. Und hinten hatte es natürlich auch ein paar, die tapfer sind gelaufen und auch sie haben den einen Läufer, die eine Läuferin überholt, vor allem, als es bergauf ging.

Er war auch schon anders, der Herderner Lauf. Letztes Jahr zum Beispiel, da hat es gewindet und geregnet, ein LSV-Mitglied hat Handschuhe gebraucht und auch dann waren die Hände noch eiskalt gewesen. Lange Hosen und Ärmlinge musste man tragen. Von dem war heute keine Spur. «Ich verlaufe fascht in der Sunne», meinte ein LSV-Mitglied und wurde getröstet. «Nein, du siehst äh…ich meine..nei du, es fallt mer nüt i!» Denn Kuss gab es wie gesagt trotzdem. Und nach getaner Leistung und einer erfrischenden Dusche genoss man das Zusammensein bei Wurst, Bier, Most, Kaffee und Kuchen und feierte die gute Leistung des Vereins.

Mit 10 Podestplätzen und einer Auszeichnung für den Verein mit den meisten Teilnehmenden räumte der LSV regelrecht ab. Aus Platzgründen wird deshalb hier nur auf die erstplatzierten Philip Früh (M40) und Curdin Flisch (M60) erwähnt und für den Rest auf die Rangliste verwiesen. Ein zweiter Platz muss jedoch noch erwähnt werden, dort stand, ebenfalls aus dem LSV eine Nicole Loffes, die erstaunliche Ähnlichkeit mit unserer Nicole Lohri hatte. Ob es sich dabei um die ein und dieselbe Person handelte?

Mit Goodies und natürlich Ruhm und Ehre kehrten man heim. Es gab Nudeln, was denn sonst. Und Käse, das war auch noch im Säckli drin. Und wer nichts gewonnen hat, gönnte sich ein Nachmittagsschläfchen oder bekam den einen oder anderen Kuss aufgedrückt.

Hoffen wir, das die Muse beim nächsten Mal ihre Wirkung tut, dann wird der Bericht wieder etwas abwechslungsreicher und spannend, genau so wie der Zieleinlauf heute, dem man noch um die letzten Meter kämpfte.

4. Huebener Frühlingslauf
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