Bericht vom Burgerholzlauf 2023

Sommerlauf – kurz und knackig

Der Burgerholzlauf ist mit seinen 3 Kilometern der kürzeste Lauf, der zur Wertung der LSV Läufe gehört. Kurz und knackig, so soll auch mein Bericht sein. Das jedenfalls habe ich mir vorgenommen.

Netzwerke und damit den Austausch pflegen, ist etwas vom Wichtigsten sowohl im Berufsleben wie auch im Sport. Gemeinsam trainieren, gemeinsam an einen Laufanlass und sich gemeinsam über das Erlaufene freuen, das macht das Vereinsleben und damit den Laufsport aus. Pflegen wir diesen Austausch auch mit anderen Vereinen, finden sich Gemeinsamkeiten aber auch neue Ideen, können neue Freundschaften entstehen und andere Ziele erreicht werden.

Zu unserer Freude hat dieses Jahr eine Gruppe der WhatsApp Runners aus Schaffhausen am Burgerholz teilgenommen. Trotz Sommerhitze haben sich rund 30 Sportbegeisterte (oder übersetzt für Sportmuffel: Wahnsinnige) zum Start eingefunden. Schnell wurden Haut und Haare nass gemacht am Brunnen, einen letzten Schluck Wasser getrunken und schon ertönte das Startsignal. Der Lauf war spannend, denn die Gäste konnte tempomässig niemand richtig einschätzen. Im Ziel dann viele zufriedene Gesichter, Stolz über die erlaufene Zeit und Stolz, der Hitze getrotzt zu haben und ein kleines bisschen wahnsinnig zu sein.

Das wir einen Kleinstlauf ohne Zielbogen und Speaker organisieren können, dass haben wir wohl bewiesen. Einzig die Startnummer hat gefehlt, das ultimative Erkennungsmerkmal des Läufers. Dies hätte Marco und Heinz das Rätselraten der Zuordnung erspart. Der nächste LSV Lauf findet am 3. September 2023 bei unseren Freunden in Schaffhausen statt. Ein Grossanlass, perfekt bis ins Detail organisiert. Den Hitzelauf haben wir ja jetzt geübt, sollte es in den Gassen von Schaffhausen auch so heiss sein, kann uns das jedenfalls nichts mehr anhaben.
Wer gut beobachtet hat oder dicht hinter Andi Jordan gerannt ist, hat das Finisher Geschenk von Schaffhausen bereits ausfindig gemacht.

Herzlichen Dank dem OK für die Organisation des Laufs und die wunderbare Bewirtung. Herzlichen Dank unseren Gästen (Loredana Alcaro, Andi Jordan, Philipp Sammer, Sven Gentsch und Roman Eckert) aus Schaffhausen, Peter Bader aus Islikon und Gregory Graf aus Wallisellen. (Letzterer hatte seinen ersten Wettkampf absolviert). Mit eurer Teilnahme habt ihr unseren Lauf bereichert.

Bericht vom Panoramalauf in Berg 2023

Am 13.08.2023 fand der Panoramalauf am Ottenberg statt. Mit dabei vom LSV waren Christine Altorfer, Nicole Lohri, Heidi Scheuch, Sandra Stäubli, Pascal Farner, Curdin
Flisch, Philipp Früh, Andi Grieder, Christoph Lippuner, Andreas Portner und Jürg Schedler.
Vor dem Lauf war Fotoshooting und Abkühlung angesagt. Wie meistens ist die Hitze am Panoramalauf ein wesentlicher Faktor. Zum Glück für uns haben die Veranstalter bereits vor einigen Jahren den Start vom Nachmittag auf den Vormittag verlegt.

Die Strecke mit dem stetigen auf und ab verlangte auch dieses Jahr einiges von uns. Froh waren sicher alle um die Passagen im Wald, wo die Temperaturen erträglich waren.

Resultatmässig war das Highlight das vollständige Podest in der Kategorie Frauen III. Nicole hat vor Christine und Sandra gewonnen.

Bei den Männer II konnte Philipp Früh mit einem 2. Platz glänzen.

Bei der Siegerehrung und der abschliessenden Tombola haben wir den Lauf mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen lassen.

Andi Grieder

Bericht vom Knorrlilauf 2023

„Am 7. Juli gingen wir an den Knorrlilauf nach Thayngen. Um fünf Uhr trafen wir uns in Frauenfeld. Dann fuhren wir mit dem Auto nach Thayngen. Dort deponierten wir zuerst das Gepäck in der Garderobe. Dann holten wir unsere Startnummer. Es war heiss. Alle hatten Durst.“

Hier hat jemand wohl zu viel Schulaufsätze gelesen. Es ist Ende eines Schuljahres, Zeit für den Sommer, Zeit für…

…den Knorrlilauf in Thayngen.

Also nochmals von vorne, oder nein, machen wir gleich weiter nach der Startnummer. Sie haben ihn schon oft gemacht, die LSV-Mitglieder. Jeder kennt die Charakterzüge des Knorrlilaufes. Die Hitze, der schwülwarme Sommerabend, die Mücken. Mützen werden ins Wasser getaucht, einige stellen sich kurzerhand unter einen Schlauch und genehmigen sich so eine Abkühlung vor dem Start. Es wird ein Foto gemacht von allen mit dem grünen LSV-T-Shirt – s Widmer kommen zu spät – dann spazierte und jöggerlt man zusammen hinauf zum Start, links und rechts trockene abgemähte Wiesen und Getreidefelder, es geht kaum ein Windlein. Sie kommen zahlreich vom LSV, nicht nur weil der Knorrlilauf so abwechslungsreich ist, denn danach winkt noch ein feines Essen. Oder in den Worten eines alteingesessenen Mitgliedes: «Das beste an dem Lauf ist sowieso das Essen danach!» Einige stellen sich ehrgeizige vorne an dem Start, scharren erwartungsvoll mit den Laufschuhen in der Hoffnung, ein Sack mit Unilever Goodies zu gewinnen, ein Mitglied hat eine grosse Klappe, hechelt jedoch nach dem Start schon bald in den hinteren Rängen den trockenen Waldweg den ersten Kilometer hinunter. Es ist nicht nur das Essen, dass so viele nach Thayngen lockt. Der Lauf ist wirklich schön, so kurzweilig und abwechslungsreich und für einen heissen Sommerabend eben grad recht. Meistens führt er durch den Wald, für Ehrgeizige hat es ein paar Steigungen drin, die auch für Lautmäuler machbar sind, sonst ist es meistens flach und der letzte Kilometer führt abwärts, man kann leichtfüssig ins Ziel «hinunterrollen». Die vielen Mücken und andere Viecher, die herumschwirren stören beim Laufen auch nicht mehr und dienen höchstens als proteinreiche Zwischenverpflegung (vor allem, wenn man während dem Laufen immer noch eine laute Klappe hat).

Die 9,2 Kilometer sind schnell geschafft und im Ziel sind alle nass, sei es von einer zweiten Dusche unter dem Schlauch oder durchgeschwitzt. Jetzt schnell zurück zur Turnhalle, eine kühle Dusche, dann zur Rangverkündigung, um den Pokal und hoffentlich ein Sack voller Goodies zu holen. Bravo Christine, du hast unsere Ehre gerettet mit dem 2. Platz! Für einen Gruppenpreis hat es dieses Jahr nicht gereicht, es waren wohl alle mit den Gedanken schon bei den Fischknusperli und dem kühlen Bier. Oder vielleicht haben sie uns letztes Jahr erwischt, wie wir bereits im Ziel die Sachen aus den Säcken untereinander getauscht haben: Eine Vegi-Bouillon gegen eine Pilzsauce austauschen, die Bratensauce hat dem einen nicht gepasst, die andere wollte die Spargelsuppe lieber nicht in dieser Form.

Und dann geht es zurück nach Diessenhofen. Unten am Rhein sitzen sie zusammen, die LSV-Mitglieder, vergleichen ihre Laufresultate, schildern den Hergang des Sturzes mit dem Bike, lachen über gemeinsame Erlebnisse.

Einfach den Sommer geniessen, der mit dem Knorrlilauf eingeläutet wurde. Er liegt noch in seiner ganzen Pracht vor uns. Lange, laue Abende am Rhein, im Garten, am Hüttwilersee. SUPen auf dem Bodensee, gemütliche Trainingsläufe im Seebachtal oder im Wald neben dem Haus. Faul auf dem Segelboot dahin dämmern, Wanderungen hoch oben in den Schweizer Bergen, einschlafen zum Rauschen eines Wildbaches in einer SAC-Hütte, einen ersten langen Schwumm im Meer wagen, so sehen die Sommer eines Läufers, einer Läuferin aus. Und irgendwann in ein paar Wochen heisst es dann: „Am Sonntag, den 13. August fuhren wir nach Berg. Wir trafen uns bei der Turnhalle. Zuerst gingen wir die Startnummer holen. Es war heiss. Wir hatten Durst. Dann ging es los.“

Das war der Knorrlilauf 2023. Es war schön.

Miriam

Fotos von Rolli Hatt

Bericht vom Hörnli Trail 1133 2023

Am 17.06.2023 fand der 3. Hörnli Trail statt. Die Teilnehmer des LSV Frauenfeld (Christine Affolter, Thomas Widmer, Andreas Portner, Andi Grieder, Martina Zürcher und Martina Gysi) wurden begleitet von unserem Fotografen Peter Affolter. Vor dem Start haben wir uns am Schatten auf den Lauf eingestimmt. Beim Start um 11:33 ging es für mich darum den Lauf locker anzugehen und gut einzuteilen. Ich denke das ist die eigentliche Herausforderung beim Berglauf.

Die ersten Kilometer ging es locker im Wechsel mal rauf und dann wieder runter. Ein grosser Teil der Strecke ist im Wald, so dass die Hitze gerade noch erträglich war. Mit der Zeit ist aber der Motor warm gelaufen, die Passagen werden steiler und es droht die Überhitzung. Gerade rechtzeitig, kurz nach Allenwinden, haben nette Leute die Abkühlung eingerichtet. Nicht ganz klar war wer mehr Freude hatte die Läufer oder der Feuerwehrmann 😊

So richtig Freude hatte mein Herz beim Downhill. Ich liess es so richtig laufen und kam ins Fliegen. Das ist ein geiles Gefühl 😊. Aber klar, der Schlussaufstieg nach Allenwinden bis ins Ziel ist tough. Wieder gilt geduldig sein und gut einteilen. Endlich, das Ziel auf 1133 Meter über Meer ist erreicht. Mir hat es gut gefallen ich komme nächstes Jahr wieder. Vielleicht getrauen sich dann ein paar mehr vom LSV mitzumachen.
Oops das wichtigste hätte ich beinahe vergessen 😉. Herzliche Gratulation an Christine Affolter zum tollen und überlegenen Kategoriensieg.

Von Andi Grieder

So ein Berglauf braucht Vorbereitungszeit. Ich hoffe wir sehen uns am 15. Juni 2024 am Start!

Bericht vom Lauftreff 9.2km am 03.05.2023

Bei bestem Wetter treffen sich die LSV-ler beim Start des 9.2 km Laufes. Es ist nicht zu warm, einfach super zum Laufen.

Die Läufer und Läuferinnen, welche länger als 50min haben, gehen um 18:25, die restlichen Läufer starten um 18:30. Ich möchte unter 50 Minuten bleiben und laufe daher in der 2. Gruppe mit. Zweifellos als Schlusslicht, auch weil meine Laufbegleitung fehlt.

Es geht los. Der erste Km ist immer unglaublich schnell, obwohl ich weiss, dass ich nicht so schnell loslaufen darf, sehe ich mit Blick auf die Uhr, das ich stark abbremsen muss, sonst schaffe ich es nicht ins Ziel. Zu meiner Freude habe ich den Gastläufer aus dem Hause Widmer neben mir. Immerhin.

Auf dem Damm sehe ich die letzten aus dem ersten Block. Obwohl es noch etwas dauert, bis ich aufgeschlossen habe, motiviert es mich. Ich kann mein Tempo halten und komme gut vorwärts. Leider verliere ich unterwegs meine Begleitung.

Von weitem höre ich ein lautes Anfeuern. Es ist der Joggingkurs mit Martin Sigg. Ich hoffe, dass Martin mich ein wenig schiebt, doch stattdessen bekomme ich so einen kräftigen Klapps auf den Rücken, dass es mir fast das letzte bisschen Sauerstoff aus den Lungen presst…

In der Hobli der Schule Oberwiesen werden wir mit feinen Brötli und herrlichem Kuchen verwöhnt. Marco Wick verliest die Rangverkündigung. Sascha Rohner von den Triathleten ist mit beeindruckenden 33:39 am schnellsten, gefolgt von Philipp Früh und Dominik Spycher. Bei den Damen ist Nicole Lohri mit 40:59 schnellste, gefolgt von Christine Altorfer und unserem neusten LSV Mitglied Martina Gysi.

Herzliche Gratulation!

Rangliste Laufräff 9.2 km 2023

Bericht vom Hubener Frühlingslauf 18. März 2023

Der 2. Hubener Frühlingslauf fand bei wunderbarem Laufwetter statt. Den Lauf abgeschlossen haben 67, davon 25 Frauen und 42 Männer.

HERZLICHE GRATULATION AN ALLE!

Es freut uns besonders, dass der Lauf wieder gut von unseren befreundeten Vereinen LSC Wil (20 Rangierte) und Run Fit Thurgau (13 Rangierte) besucht wurde. Vom LSV Frauenfeld findet man 23 Personen in der Rangliste.

Bei den Frauen und Männer gab es überlegene Sieger. Luzia Schmid vom Run Fit Thurgau gewann in der Zeit von 50:23 und Jörg Stäheli in 43:25.

Vom LSV Frauenfeld haben sich Nicole Lohri mit dem 2. Rang und Philipp Früh mit dem 3. Rang im starken Feld behaupten können. Philipp hat den 2. Platz um 2 Sekunden verpasst. Er wird mit seinem Masseur sicherstellen, dass beim nächsten Lauf der richtige Muskel für Endschnelligkeit aktiviert ist 😉. Christine Altorfer hat auf dem 4. Rang das Podest knapp verpasst.

Für mich war es die erste Teilnahme an diesem Lauf. Die Strecke mit viel Wald, unterschiedlichem Terrain, ruppigen Steigungen und Gefälle gefällt mir sehr.

Die Strecke erlaubt kein gleichbleibendes Tempo und so gilt es umso mehr gut auf den eigenen Körper zu hören.
So ergab sich für alle ein Duell mit sich selbst und teilweise auch mit der Konkurrenz.
Beim LSV Frauenfeld internen, Geschlechter übergreifenden Duell hat Miriam Widmer gegen Peter Bosshard gewonnen. Das war am Winterthurer Laufsporttag noch umgekehrt.

Als Fazit nehme ich diese Aussage einer Läuferin: En schönä schtrenge Lauf!

Wir danken an dieser Stelle den Helferinnen und Helfern. Ohne euch wäre dieser Lauf nicht möglich gewesen. Von der Anmeldung über die Zeitmessung zu den Streckenposten und Fotografen bis hin zum Team der Caféteria und den Kuchenspendern haben alle unseren Applaus verdient.

Speziell erwähne ich Peter Altorfer und die Familie Hutter. Peter, unser langjähriger Fotograf, hat gestern das erste Mal mit Stolz seine massgeschneiderte Vereinsjacke getragen. Die Familie Hutter ist verantwortlich für die Tischdekoration. Sohn Jarno hat tolle Origame Hasen gefaltet und Yvonne den blumigen Frühlingsgruss zusammen gestellt.

von Andi Grieder

Bericht vom Laufsporttag Winterthur 4. März 2023

Laufsporttag Winterthur 4. März 2023

15 LSV-ler haben sich auf den Weg nach Winterthur an den Laufsporttag gemacht. Das Wetter zeigte seine beste Seite. Die Sonne schien schon ganz schön, doch der Wind war immer noch frisch, so dass Man(n) doch noch ein Jäckli einpackte. Bei einem sah das dann so aus:

Yvonne «van Rooijen» fand das eine spannende Kombination

Nach dem Winterlaufcup war es der erste Lauf, bei dem alle wieder miteinander gestartet sind: Es war schön, in einer so langen Schlange wieder seinen Platzt erkämpfen zu können und miteinander den Hügel hinauf zu ziehen. Von der Schulanlage geht es zuerst hinauf zum Eschenberg. Die Strecke ist wunderschön: im Wald, immer hinauf und wieder hinunter bis zu den letzten 3 Kilometern, die nur noch runtergehen.

Nach der Dusche und einem feinen Rüeblicake stand die Siegerehrung an. Nicole Lohri stand bei den W50 auf dem Podest. Dicht gefolgt von Christine Altorfer auf dem 4. Platz. Auch Vreni Neukom schaffte es bei den W60 auf den 4. Platz. Allen die gelaufen sind, eine herzliche Gratulation!

Andi Grieder wollte seinem «Alter gerecht» auf den 58. Rang laufen. (Er ist nur noch ein paar Tage 58 Jahre alt) Im «Schluss-Gerangel» um die besten Plätze hat er sich wohl verzählt und landete auf dem 57. Platz.

Bei der Tombola gab es ein schönes Treck Bike, dass uns allen noch gefallen hätte…Hier war ich war eine glückliche Gewinnerin und konnte ein kleines Präsent mit nach Hause nehmen.
Das Karma – oder der «Mode-Gott»? – meinte es auch gut mit unserem Mantelträger und er ergatterte eine coole Trainerjacke.

von Yvonne Hutter

Bericht vom Frauenfelder

Es ist immer der krönende Abschluss der Laufsaison im LSV. Die einen essen nichts Süsses und verzichten auf Alkohol, sie trainieren diszipliniert und setzen alles auf eine Karte. Andere trainieren zwar auch, aber vielleicht weniger diszipliniert und essen umso mehr Schokolade. Von dieser Sorte steht eine Person am 20. November um 10 Uhr mit einem Lätsch auf dem Marktplatz und ist beleidigt, weil die Fitness nicht für den Marathon reicht. Wie die sich meinen, mit ihren schönen roten Nummern. Und wie stolz können erst die sein, die mit einer schwarzen Nummer loslaufen. Bravo, ihr fitten schnellen Marathönler! Das Wetter stimmt auch und in den schwarzen Leggins bekommt man richtig warm. Aber die Jacke kann man jetzt nicht aufmachen, sonst outet man sich mit der blauen Nummer. Zumal gerade zwei mit einer roten Nummer darüber diskutieren, wie dann die mit der blauen Nummer nach Wil alle so gemein überholen. Um halb elf ziehen die Läuferinnen und Läufer davon und für den Rest heisst es jetzt auf nach Wil mit dem Bähnli. Es hat viele Leute, alle freuen sich, dass der Frauenfelder wieder stattfindet, es war eine lange Zeit seit dem letzten Mal.

Immer wieder recken sich die Köpfe, um ein paar Waffenläuferinnen und Waffenläufer zu erspähen. Der ruhigste Ehemann der Welt zieht grad bei Wängi im weissen Gilet über die Strasse und läuft leichtfüssig Eschlikon entgegen. Und unter uns gesagt: Eigentlich sind wir ja saumässig froh, können wir mit dem Bähnli nach Wil fahren.

Oben in Wil bereits reges Treiben. Der Spitzenläufer des Waffenlaufs ist bereits in Wil, unter lautem Gejubel rennt er durch Wil, über den «Starthügel» und dann wieder hinunter Richtung Lommis. Ist der schnell! Sowieso sehen sie alle noch recht frisch aus, dabei haben die ja schon 21km abgespult. Wieder ein Anflug von Neid. Wäre schon cool gewesen. (Bis Lommis!)

Das Wetter ist immer noch gut, aber kalt ist es. Lieber das Gepäck noch nicht aufgeben, noch ein wenig länger in der warmen Jacke bleiben. Der Gfröörli jammert, die Handschuhe blieben zu Hause, was nun? Da merkt man ja nicht mal, dass die Nägel blau lackiert sind, die sehen darunter genau so blau aus! Vor den Toitois bliden sich die bekannten Schlangen, im Gewimmel müffelt es nach Voltaren Creme und Angstschweiss. Fleissige Pfadfinderinnen und Pfadfinder laden das Gepäck in die Lastwagen. Allzeit bereit! Der letzte Riegel wird kameradschaftlich geteilt, gute Wünsche und Schulterklopfen und dann geht es in die Startblöcke. Um 12:30 geht der Startschuss des Halbmarathons. Macht schon Spass, wenn man noch mag und so leicht an den Läuferinnen und Läufern des Marathons vorbeikommt. Der Strassenrand ist gesäumt von Zuschauern, immer wieder wird man angefeuert, Glocken läuten, Musik dudelt irgendwo. Vor Lommis steht ein Ehepaar und singt aus voller Kehle – wie schön! Es ist, als hätten wirklich alle den Frauenfelder vermisst, nicht nur die in den Laufschuhen. Man ist nie allein. (Auch dann, wenn man eigentlich gerne mal allein wäre, hinter einem Baum oder so.)

Bis zum Schluss scheint die Sonne gnädig auf die Läuferinnen und Läufer, belohnt ihre Leistung mit ein paar warmen Novemberstrahlen. Im Ziel, glückliches Händeschütteln, Schulterklopfen und dann gibt es endlich die Trophäe – den Honig!

«I het en au möge – dä Ganz!» meint der Gfröörli wieder etwas beleidigt und das Gspänli nickt. Ja, möglich wäre es schon. Aber ist doch auch schön, wenn irgendwann im Laufe der Jahre, doch die Vernunft siegt. Es reicht ja, wenn einer humpelnd zum Auto schleicht und meint. «Noch 30 Kilometer isches eifach nümm luschtig!»

Und schon liegt er hinter uns, der Frauenfelder. Auf nächstes Jahr – den Ganzen!

Bericht vom Herbstlauf Wila

Der Herbstlauf machte seinem Namen alle Ehre. Im Oktober habe ich selten so warme Temperaturen erlebt. Wir konnten heute also nochmals unser Sommertenue anziehen, eine Portion Sonnencreme einreiben und das herrliche Herbstwetter geniessen.

Der Lauf gehört zum Vereinslauf des LSV und ist der letzte Lauf der Serie der Kleeblattläufe. Das Angebot der Läufe ist einzigartig, gibt es doch nebst einer Walkingstrecke, eine Kurz- Mittel- und eine Langdistanz für die Läuferinnen und Läufer. Fast alle LSV’ler haben sich für die Langdistanz eingeschrieben. Da ich bereits sechs Läufe für die interne Wertung bestritten habe und am Sonntagmorgen der Lauf-Cup Weinfelden stattfindet, habe ich mich fürs Walken entschieden. Die Walker und Walkerinnen sind 8 Minuten früher gestartet und hatten eine verkürzte Strecke, das heisst, 8.2 Kilometer abzulaufen. Im Vorfeld haben wir gewitzelt, ob mich die Teamkolleginnen oder Kollegen wohl einholen werden.

Nach etwa einem Kilometer beginnt der steile Anstieg. Es bewährt sich, den Lauf nicht zu schnell anzugehen, denn auch von der Egg bis zum Oberen Neuhof ist die Strecke immer wieder mit Anstiegen bespickt. Allerdings ist dies auch der schönste Abschnitt; der Weg führt durch die wunderschön farbigen Wälder des Tösstals. Erst bei Kilometer 9.2 geht es abwärts. Hier haben mich dann die ersten schnellen Läufer überholt. Schaffe ich es noch ins Ziel, ohne dass mich die LSV Läuferinnen oder Läufer einholen werden? Am Strassenrand stand Philipp Lohri. Er hat uns angespornt und war für die Verpflegung von einzelnen Läuferinnen zuständig. Abwärts walken ist alles andere als angenehm. Die Knie sind nie ganz durchgestreckt und immer leicht gebeugt. Die Bewegung der Arme erfolgt dann nur noch aus den Ellenbogengelenken und nicht mehr aus der Schulter. Während die Läuferinnen und Läufer aus dem Vollen schöpfen können, muss ich beim Abwärtslaufen auf die Bremse treten, was mir im Nachhinein jeweils einen schönen Muskelkater beschert. Die letzten Kilometer führen dann durch das Dorf Wila, vorbei am Schulhaus, wo jedes Jahr viele Zuschauer die Sportler nochmals kräftig anfeuern. Kaum im Ziel angelangt, ist Nicole Lohri heute als erste Läuferin des LSV über die Ziellinie gesputet.

Für den LSV am Start des 11 Kilometerlaufs waren:

Nicole Lohri, Astrid Leumann, Heidi Scheuch, Miriam Widmer, Christine Altorfer, Thomas Widmer und Andreas Portner

Nicole, Christine und Heidi haben es aufs Podest geschafft – herzliche Gratulation!

Bericht vom Herderner Lauf 2022

Am diesjährigen Herderer konnten auch die Kinder starten. Die Enkelkinder von Astrid, Ruth und Heidi waren mit am Start. Schön zu sehen, wie die Leidenschaft und Begeisterung des Laufens an die Kleinsten weitergegeben wurde. Wer weiss, vielleicht stehen Lea, Luana, Alina, Jan und Elin eines Tages für den LSV am Start?

Um 12.45 Uhr starteten die Waffenläufer auf ihre 14 Kilometer lange Strecke. Angefeuert wurden sie von den Volksläuferinnen und Volksläufern, welche 15 Minuten später starteten.

Die Wettervorhersage verhiess wechselhaftes Wetter. Über dem Bodensee bildete sich eine riesige Regenwolke, da der See mit seinen 20 Grad wärmer war als die Lufttemperatur. Am Start regnete es leicht, was uns nicht hinderte, noch schnell ein Gruppenfoto zu knipsen. Betrachtet man das Foto genauer, so sieht man, welche Vereinsmitglieder die Gfrörli sind (das heisst übersetzt: mit Handschuhen, langen Hosen und Langarmshirt ausgestattet starteten) und wer es trotz Regen und Wind gewagt hat, im Kurzarmshirt zu laufen.

Die Waffenläufer sind hier definitiv im Vorteil, die Tenue Frage erübrigt sich.

Im ersten Jahr war der Volkslauf analog der Strecke des Waffenlaufs. Damals hat die Sonne auf uns niedergebrannt und im Ziel habe ich mir geschworen, nie mehr am Herdener teilzunehmen. Sag niemals nie! In den darauffolgenden Jahren habe ich die Strecke im Gwändli gelaufen, trotz heissen Temperaturen, während die Volkslaufstrecke auf knappe 10 Kilometer angepasst wurde.

Die Strecke des Waffenlaufs ist definitiv anspruchsvoller und bietet Sicht in die Alpen bei schönem Wetter. Beide Strecken sind abwechslungsreich und führen vorbei an Feldern und Wiesen und durch den Wald. Bei Kilometer 7 respektive 11 treffen die Strecken wieder aufeinander. Wer gut eingeteilt und noch Reserven hat, kann im letzten Teil der Laufstrecke auf aufholjagt gehen. So ist es Sandra und Christine ergangen. Die beiden haben sich einen Kampf geboten während den letzten 2 Kilometern und sind regelrecht dem Ziel entgegengeflogen.

Wie bereits in den Vorjahren konnte der Laufsportverein Frauenfeld die höchste Teilnehmerzahl vorweisen, was uns einen Zustupf in die Vereinskasse einbrachte. 21 Läufer- und Läuferinnen waren gemeldet, vom Senior bis zu den Kleinsten.

Die schnellste Läuferin bei den Frauen war Nicole Lohri. Sandra Stäubli, Heidi Scheuch, Philipp Früh und Jürg Schedler standen ebenfalls auf dem Podest und konnten einen schönen Preis entgegennehmen.

Ein Lauf in unserer Region, welcher es auch in Zukunft zu unterstützen gilt.

4. Huebener Frühlingslauf
00 days
00 hours
00 minutes
00 seconds
mehr Info